Die Verdauung auf Schwung bringen

1. Juli 2023

Mit ein bisschen Sauerkraut

Die Zeit ist prinzipiell etwas Kostbares. Sie vergeht nur allzu schnell. Zumindest sehen viele das so, deren Lebensalter schon ein gutes Stück weit vorangeschritten ist. Es gilt also, die vorhandenen Jahre, Monate, Wochen und Tage, die einem der Herrgott noch zugedacht hat, möglichst gut zu nutzen. Ein Aspekt sollte dabei nicht unter den Tisch fallen: das Achten auf die eigene Gesundheit. Seitens der Natur und der menschlichen Erfahrung steht uns dafür einiges zur Verfügung. Dazu zählt unter vielen anderen wertvollen Reserven im Haushalt das rohe Sauerkraut. In vergangenen Zeiten stand während des Winters in den familiär0en Anwesen ein Fass bereit, worin sich wiederum ein mit einem Stein beschwerter Deckel befand, um den Inhalt an gehaspelten Krautköpfen stetig zu komprimieren. Von dort wurde dann nach dessen Gärung in regelmäßigen Abständen das frische Sauerkraut herausgeschöpft, um es in der Küche zu kochen oder gleich roh in kleinen Portionen zu essen. Zudem wurde der Saft extra entnommen und ebenfalls, solange vorhanden, getrunken. Die Vorteile, die in diesem alten Nahrungsmittel gespeichert sind, bestehen aus Milchsäurebakterien, die u. a. für die Darmflora eine großartige Unterstützung darstellen. Senfölverbindungen sind ebenfalls Bestandteil des Sauerkrautes. Diese besitzen einen entzündungshemmenden Effekt. Vielleicht nutzen wir die Zeit nun, um die Verdauung gut in Schwung zu halten.

Wertvolles Hausmittel

Rohes und qualitätsvolles Sauerkraut zuerst im Handel besorgen. Die Menge, die verträglich ist – z. B. eine Dessertschale voll – zu sich nehmen. In der Früh wiederum ein paar Schuck vom Saft, der aus dem Sauerkraut gepresst werden kann, trinken. Immer nur verträgliche Mengen konsumieren, um so die Darmflora zu stärken und eine vorhandene träge Verdauung anzukurbeln. Das hat dann gute Folgen auf das gesamte Wohlbefinden. www.kraeuterpfarrer.at

Krauthäuptel © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya