Hilfe aus dem Garten

27. Mai 2023

Rosenblüten für Auflagen

Immer wieder gibt es in den Medien Beiträge, die das Potential der heimischen Wälder in Bezug auf unsere Gesunderhaltung beleuchten. Ich bin sehr froh über derartige Dokumentationen. Mit meinen Zeilen möchte ich dem noch etwas hinzufügen: ein Aufenthalt im Garten kann ebenso nur wärmstens empfohlen werden. Wer sich dabei ein wenig umschaut, entdeckt manch brauchbare Unterstützung für das eigene Wohlbefinden.

Dazu zählen sicher auch die Blütenblätter der Gartenrosen (Rosa). Für gewöhnlich bestaunen wir die Schönheit, die diese Pflanzen verkörpern. Einzeln oder in einen Strauß zusammengebunden werden sie zum Symbol der Zuneigung und der Wertschätzung. Darüber hinaus speichern sie eine heilsame Kraft. In den Blütenblättern etwa sind ätherische Öle, Gerbstoffe und Gerbsäuren enthalten. Somit stehen sie uns zur Verfügung und können in getrockneter Weise für längere Zeit zu Hause aufbewahrt werden. Oft sind Hausmittel sehr gut brauchbar, um manch leichtere Beschwerden wie z. B. vorübergehende Kopfschmerzen zu überbrücken und zu lindern. Dafür lassen sie sich auf eine spezielle Weise aufbereiten. Für eine äußerliche Anwendung kann man dann auch ohne Bedenken einen Rotwein dafür heranziehen. Die Erfahrung unserer Vorfahren zeigt dies jedenfalls. Und die sollten wir nicht geringschätzen.

Rosenblüten und Rotwein

1/4 Liter guten Rotwein auf der Herdplatte zum Kochen bringen. Dann 1 Esslöffel voll getrocknete rote Rosenblütenblätter hinzugeben. Beides zusammen noch kurz aufwallen lassen. Anschließend vom Herd nehmen und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Der abgeseihte und ausgekühlte Rosen-Wein eignet sich für Umschläge. Bei Kopfschmerzen einmal ausprobieren – ebenso bei Gelenksbeschwerden. www.kraeuterpfarrer.at

Rote Rose © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya