Immer wieder durchputzen

22. Mai 2023

Birkenblätter für die Blutgefäße

Vieles bleibt oft unbemerkt, was sich rund um uns abspielt. Es ist prinzipiell durchaus in Ordnung, wenn nicht alles einer menschlichen Kontrolle unterliegt oder willkürlich gesteuert werden kann. Denken wir beispielsweise nur an das Wetter, das dann sicher nicht zu aller Freude und Wohl dirigiert werden würde. Beim Schmutz und Staub wären wir jedoch froh, wenn es hierbei zumindest zeitweise zum Aussetzen von Bildung und Ablagerung derselben käme. Unsere Physis und unser Haushalt benötigen daher regelmäßig einen Putz. Jetzt im ausgehenden Mai ist es die Hängebirke (Betula pendula), die sich in ein neues Kleid hüllt und mit ihrem frischen Grün das Auge erfreut. In diesen Wuchsteilen befinden sich u. a. Phenolcarbonsäuren, Gerbstoffe und Flavonoide. Sie sind eine vorzügliche pflanzliche Hilfe, um die Tätigkeit der Nieren zu forcieren und die Blutgefäße von innen her zu reinigen. Das heißt konkret, dass es dort leider auch zu Ablagerungen und so genannten Verkalkungen kommen kann, die sich nicht unbedingt als gesundheitsfördernd erweisen. In weiser Voraussicht ist es sicher ratsam, gegen diese negativen Erscheinungen etwas zu unternehmen und vorbeugend vorzugehen. Wer klug ist, geht also nicht achtlos an den Birken vorüber, sondern lässt sich durch das neue Erscheinen der Blätter daran erinnern, dass es angezeigt ist, den Körper quasi von innen heraus regelmäßig zu „putzen“.

Reinigender Tee

Von getrockneten und zerkleinerten Birkenblättern 2 Esslöffel voll mit 1/2 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Den Tee mit etwas Honig süßen und in eine Kanne leeren. Tagsüber schluckweise trinken. Das hilft mit, im Körper die Blutgefäße zu reinigen und vorbeugend gegen sklerotische Veränderungen vorzugehen. Nur durchführen, wenn auch der Kreislauf dabei mitspielt. www.kraeuterpfarrer.at

 Birkenblätter und Blüten © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya