Belebend und erholsam zugleich

23. Mai 2023

Mit Borretsch baden

Es wird nicht mehr lange dauern, da liegen die kalten Wochen und Tage endgültig hinter uns. Sosehr es dann angenehm ist, die Wärme draußen zu genießen, so schnell werden wir uns wieder nach einer Abkühlung und Erfrischung sehnen. In diesem Zusammenhang ist es auch klug, manch pflanzliche Hilfe dafür heranzuziehen. Solange der Borretsch (Borago officinalis) blüht und die Bienen mit seinen schönen kopfüber hängenden Blüten anzieht, ist es die rechte Zeit, ihn ebenfalls für das eigene Wohlbefinden zu nutzen. Dieses Raublattgewächs wird übrigens aufgrund seines Geruchs gerne als Gurkenkraut bezeichnet. Dieser Begriff führt uns gleichzeitig auf eine Spur, auf der wir erkennen dürfen, dass man den Borretsch vor allem auch für äußerliche Anwendungen heranziehen kann, wie dies des Weiteren bei Salatgurken der Fall ist. Im Borretsch befinden sich nicht nur ätherische Öle, sondern noch Harze und Kieselsäure als Wirkstoffe. Da eingangs von den Erfrischungen mittels Wasser die Rede war, soll diesmal das Gartengewächs auf ganz erquickliche und durchaus nasse Art zum Tragen kommen. Vielleicht ist es gar nicht schlecht, dann und wann in einer Badewanne auszuspannen und gleichzeitig eine Stärkung für die Nerven und das Herz bereitzustellen. Steht der Borretsch ohnehin im eigenen Garten auf den Beeten, dann ist es ein Leichtes, den folgenden Tipp bei Bedarf einfach zu Hause umzusetzen.

 

Borretsch-Bad

Zuallererst Triebe vom blühenden Borretsch im Garten abschneiden. Solange zerstampfen, bis daraus eine breiartige Masse wird. Ca. 100 bis 150 g davon mit 2 bis 3 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Den Rückstand zusätzlich auspressen. Die gewonnene Flüssigkeit in eine bereits gefüllte Badewanne leeren und 20 Minuten lang darin baden. Bei heißem Wetter als Erfrischung und Nervenstärkung durchführen.

Borretschzweig © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya