Zur Stärkung der Zähne
6. Mai 2023Zinnkraut für Spülungen
Es gibt so viel anscheinende Selbstverständlichkeiten, mit denen wir Tag für Tag unser Leben bestreiten, sodass wir leicht dazu neigen, auf etliches zu vergessen. Denn solange wir gesund sind und uns nichts weh tut, meinen wir, dass dies immer so bleiben würde. Das gilt übrigens auch für die Region des Mundes mitsamt den auf den Kiefern sitzenden Zähnen. Nur wenig Privilegierte haben von Kindesbeinen an gar keine Probleme mit dem Kauapparat. Das sei ihnen auch gegönnt. Für den Rest heißt es, bewusst zu Pflegemaßnahmen zu greifen. Das Zinnkraut (Equisetum arvense), das vor allem als Ackerschachtelhalm bezeichnet wird, kann übrigens einiges dazu beitragen, damit wir mit pflanzlicher Kraft den Mund stärken. Dieses Gewächs erscheint jetzt im Frühling in Form seiner Sporentriebe, die mehr den Pilzen ähneln als einem blatt-tragenden Individuum. Doch diese vergehen im Laufe der Zeit, um dann den eigentlichen grünen Wuchsteilen Platz zu machen, die für den gesundheitlichen Gebrauch geeignet sind. Darin finden sich ein hohes Maß an Kieselsäure und viele wichtige Mineralstoffe, die unsere Physis gerne entgegennimmt. Um nun die Zähne und das Zahnfleisch zu festigen und auch in gewisser Weise weniger anfällig für Karies zu machen, ist es klug, mit einem Hausmittel regelmäßig vorzugehen. Dabei handelt es sich vornehmlich um Mundspülungen. Achten wir also auf unser gutes Allgemeinbefinden und überlassen wir gerade im Hinblick auf unsere Gesundheit nichts dem Zufall. Denn irgendwann kann sich eine Nachlässigkeit in Form von Schmerzen und Komplikationen rächen. Es muss aber gar nicht erst soweit kommen.
Mundpflege mit grüner Kraft
4 Esslöffel voll getrocknetes und zerkleinertes grünes Kraut des Ackerschachtelhalms mit 1 Liter kaltem Wasser übergießen. 3 Stunden lang stehen lassen und dann kurz aufkochen. Nun abseihen und in eine Thermosflasche füllen. Über den Tag verteilt gut den Mund mit dem temperierten Tee ausspülen und ausspucken. Danach auch einige Schluck davon trinken. Am besten 1 Woche lang täglich durchführen, um den Mund und die Zähne zu pflegen und einer Schwächung dieses Bereichs entgegenzuwirken. www.kraeuterpfarrer.at
Ackerschachtelhalm oder Zinnkraut (Equisetum arvense) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya