Stärkung für die Haut

Erlenblätter für ein Bad

Frisches Grün ist das, was wir im Winter lange ersehnen und sich vor unseren Augen ausbreitet, sobald wir uns in die Natur oder lediglich in einen Park begeben, um dort ein wenig Ruhe und Kraft zu tanken. Immerhin symbolisiert die Schöpfung damit ihr erneutes Dasein für uns Menschen. Viel Nützliches und Brauchbares ist nicht bloß auf den Wiesen zu finden, sondern wächst ebenso auf den Bäumen. An manchem davon gehen wir oft gedankenlos vorüber. Die naturbelassenen Ufer der Bäche und Flüsse werden nicht selten von Schwarzerlen (Alnus glutinosa) gesäumt, die es lieben, ihre Wurzeln in äußerst nassen Boden hineinzustrecken. Sie leisten damit einen beträchtlichen Anteil an einer Befestigung der Uferzonen. Gleichzeitig sind sie Lebens- und Schutzraum für viele Tierarten und helfen mit, die Wasseroberfläche im Sommer zu beschatten. Die Blätter der Erle, die reich an Gerbstoffen sind, bringen auch unserer Haut eine Unterstützung. Nun, wenn sie wieder neu zur Verfügung stehen, sollte das nicht vergessen werden. Das Grün der wasserliebenden Bäume ist dazu geeignet, um für einen Badezusatz aufbereitet zu werden. Unsere Körperoberfläche benötigt ja nicht selten einen Beistand, gerade dann, wenn sie von Ausschlägen heimgesucht wird, sich da und dort Flechten bilden oder die Haut zu einer fettigen Konsistenz neigt. Zudem möchten manche etwas gegen eine übermäßige Faltenbildung unternehmen. Wie gesagt, die Erlen stehen uns jetzt wieder zur Verfügung.

Badezusatz mit Erlenblättern

150 g frische und zerkleinerte Blätter der Schwarzerle mit 2 bis 3 Liter kochendem Wasser überbrühen. 20 Minuten zugedeckt stehen lassen und dann abseihen. Als Zusatz in der Badewanne verwenden und ungefähr 20 Minuten mit dem ganzen Körper im warmen Wasser bleiben. Das kräftigt die Haut, reinigt und strafft sie zugleich. Für die Anwendung können übrigens auch getrocknete Blätter verwendet werden. www.kraeuterpfarrer.at

Schwarzerle © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya