Für die Gelenke

28. April 2023

Hopfen und Bier zum Einreiben

Beim Arbeiten im Garten und im eigenen Haushalt werden wir oft ziemlich herausgefordert.

Manch anstrengende und bewegungsreiche Arbeit gilt es da zu bewältigen. Das ist an und für sich nichts Schlechtes. Denn wer rastet, der rostet, meint ein altes Sprichwort uns weiszumachen. Aber Knochen, Knorpel und Sehnen sind schließlich nicht aus Stahl oder Eisen. Sie melden sich manchmal mit Schmerzen zur Stelle. Genau dafür hat der Herrgott anscheinend den Hopfen (Humulus lupulus) wachsen lassen. Diese sich im Wuchs aufwärts schlingende Pflanze hat eine sehr lange Verwendungsgeschichte. Ganz klar, dass den meisten das Bierbrauen dabei als erstes in den Sinn kommen wird. Beim Herstellen dieses schäumenden Getränkes sind ohnehin auch die Inhaltsstoffe der weiblichen Blütenzapfen des Hopfens von großer Bedeutung. Das sind u. a. Gerbstoffe, Bitterstoffe und ätherisches Öl. Diese besitzen nicht bloß einen konservierenden und keimabwehrenden Effekt, sondern sie tragen desgleichen dazu bei, dass den Nerven ein entspannender Effekt zukommt. Und genau das ist gefragt, wenn wir vorübergehend unter Schmerzen leiden, die ihren Ausgangspunkt im Bewegungsapparat – also Gelenke und Muskeln ­– haben. Dann ist es wichtig, um die lindernde Wirkung des Hopfens zu wissen. Übrigens möchte ich nochmals das Bier ins Spiel bringen. Das kann äußerlich angewendet ebenfalls eine Wohltat darstellen.

Waschung mit Hopfen und Bier

Ca. 20 g getrocknete Hopfenzapfen mit 1/2 Liter Bier übergießen. Danach gut aufkochen und abseihen. Wenn jemand danach trachtet, Gelenks- und Gliederschmerzen zu lindern, am besten abends lauwarme Waschungen damit durchführen. Dieses Hausmittel stellt eine pflanzliche Hilfe dar, die ebenfalls mit frischen Blüten und Ranken des wildwachsenden Hopfens angerichtet werden kann. www.kraeuterpfarrer.at

Hopfen © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya