Die Haut besänftigen

26. April 2023

Ein Bad mit Weidenrinde

Jetzt im Frühjahr sind es vor allem die Blüten auf den Wiesen und den verschiedenen Bäumen, die unsere Augen erfreuen und gleichzeitig einem womöglich wintermüden Gemüt guttun. Schließlich wollen wir am Aufleben der Natur partizipieren, um so neuen Lebensmut zu schöpfen. Und gleichzeitig gilt es, den Körper in verschiedenen gesundheitlichen Anliegen zu pflegen und zu unterstützen. Dazu dürfen wir auch das verwenden, was nun mehr in den Hintergrund tritt wie etwa die Rinde der Silberweide (Salix alba). Die Außenschicht dieses Gewächses, das wir vornehmlich am Rande der Flüsse und Bäche vorfinden, so dort ein naturbelassenes Ufer das Gerinne säumt, ist voller guter Inhaltsstoffe. Gerbstoffe, Salze und Salicylsäure sowie Salicin sind hier zu nennen. Aus dieser Zusammensetzung ergibt sich ein beruhigender und zudem ein schmerzstillender Effekt, der abgerufen werden kann. Weidenrinde erweist sich ebenso als entzündungshemmend. Alles in allem ist das ein Vorteil, der in Form eines Hausmittels der gesamten Körperoberfläche zugutekommen kann. So möchte ich wieder einmal die Möglichkeit eines Kräuterbades in Erwägung ziehen. Nicht wenige Menschen suchen nämlich nach einer lindernden Maßnahme bei Problemen mit der Haut. Weidenrinde ist in bereits getrockneter Form ohnehin im Fachhandel erhältlich. Das erspart all jenen, die sich dieser Pflanzendroge bedienen wollen, die Ernte und die Lagerung derselben.

Badezusatz zum Wohle der Haut 

100 g getrocknete und zerkleinerte Weidenrinde in 2 Liter kaltem Wasser vorerst 8 Stunden lang ansetzen. Danach 15 Minuten aufkochen und dann abseihen. Das Resultat ins Badewasser leeren und 20 Minuten lang ein Ganzkörperbad durchführen. Am besten am Abend praktizieren. Vor allem bei Entzündungen und Reizungen der Haut kann dies eine lindernde Maßnahme darstellen. www.kraeuterpfarrer.at

 

Weidenkätzchen und Blüten © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya