Die Zeichen stehen auf Grün

6. April 2023
Bärlauch eröffnet die Gesundheit Unlängst ging es mir wieder so: ich hatte wenig Zeit mehr, um zu einem fixierten Termin zu kommen, auf der Straße ging alles nur sehr langsam voran und dann schaltete die Ampel zudem auf Rot. Wie froh war ich, als das grüne Licht an der Kreuzung den Verkehr wieder freigab und ich doch noch gut und rechtzeitig an mein Ziel kam. Ja, in der Natur schaltet gleichsam jetzt auch vieles auf die Farbe Grün. Am markantesten kann man das wohl am Bärlauch (Allium ursinum) ablesen. Diese Frühlingspflanze bevölkert sozusagen die Böden der Auwälder und erweckt die durch das alte Laub bedeckten Gründe mit neuem Leben. Unverkennbar ist auf jeden Fall der Geruch, der vom Bärlauch ausgeht. Dies ist schon ein Verweis auf die ätherischen Substanzen, die in dem Gewächs eingelagert sind. Schwefelverbindungen, Mineralsalze und Schleimstoffe zählen ebenso zu den Inhaltsstoffen des Bärlauchs. Heilkräuter wie dieser Frühlingsbote sind vor allem dazu da, um die Gesundheit des Körpers intakt zu halten und somit auch einen guten Einfluss auf die jeweilige seelische Verfassung auszuüben. Wer die frisch abgepflückten Bärlauchblätter in aufbereiteter Form (man kann diese ebenso in einem alkoholischen Auszug bereitstellen) zu sich nimmt, unterstützt damit die Darmflora und hilft mit, dass diese sich in Form des Mikrobioms stärkend auf den ganzen Organismus auswirken kann. Den Blut- und Herzkranzgefäßen tut der Bärlauch desgleichen gut, was unter anderem mithilft, einen erhöhten Blutdruck zu senken. Wenn nun die Natur auf Grün schaltet, sollten wir also mit unserem Wohlbefinden wieder ein Stück weiterkommen.   Zutat zur Mahlzeit Wer will, kann den gesäuberten und frischen Bärlauch in Streifen schneiden, um das Grün bei der abendlichen Mahlzeit auf ein Butterbrot zu legen. Bärlauch tut dem Darm gut, ebenso dem Herzen, den Blutgefäßen und nicht zuletzt auch der Tätigkeit des Gehirns. Bärlauch eignet sich überdies hervorragend als Beigabe zu einem Topfenstreichkäse. www.kraeuterpfarrer.at Bärlauch © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya