Erfrischung für den Mund

Wacholderwasser als Hilfe Einatmen, ausatmen, aufatmen, durchatmen: das sind Vollzüge, die uns oft erst dann bewusst werden, wenn uns jemand anderer dazu auffordert. Und dennoch zählen genau diese Vorgänge zur Gesunderhaltung unseres Alltags. In direkter Verbindung mit der Betätigung des physischen Luftholens steht auch unser Mund. Genau für diesen Bereich soll die alltägliche Pflege nicht zu kurz kommen. Dazu gibt es seitens der pflanzlichen Natur ebenfalls eine probate Unterstützung. In dieser Hinsicht stellt z. B. der Wacholder (Juniperus communis) eine bewährte Hilfe dar. Es finden sich ja schon in antiken Schriften Aufzeichnungen über die Verwendung dieses Zypressengewächses. Für gewöhnlich konzentriert sich das Interesse auf die Früchte des Wacholders, die so genannten Beeren. In Wirklichkeit handelt es sich um Zapfen, deren Schuppen aus Fruchtfleisch gebildet werden, die letztlich ineinander wachsen und so ein Ganzes bilden. In ihnen befinden sich auch wertvolle Inhaltsstoffe wie Flavonoide, ätherisches Öl und Gerbstoffe. Ähnliche Substanzen sind aber auch in den grünen Nadeln der Zweige des Wacholders enthalten. Für unser allgemeines Wohlbefinden ist es wichtig, die Mundhöhle dementsprechend zu pflegen. Über die Mundschleimhaut lassen sich schließlich positive Impulse an die ganze Physis weitergeben. Daher möchte ich heute speziell dazu einzuladen, sich vielleicht zu Hause selbst ein Mundwasser unter Zuhilfenahme des Wacholders herzustellen.   Ansatz mit Wacholder  Jeweils 3 Esslöffel kleingeschnittene Wacholder-Zweigspitzen und zerdrückte Wacholderbeeren zusammenmischen und mit 1/2 Liter Wasser übergießen. Danach 24 Stunden lang zugedeckt stehen lassen. Abschließend abseihen und zusätzlich den Rückstand auspressen. Den Ansatz noch mit 5 Esslöffeln hochprozentigem Alkohol ergänzen und in dunkelglasige Fläschchen abfüllen. Für Mundspülungen ca. 3 Esslöffel davon in einem Glas mit lauwarmem Wasser verdünnen. www.kraeuterpfarrer.at Wachholder © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

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