Bei Kratzen im Hals

30. März 2023
Veilchenblüten frisch aufgießen Es überrascht nicht, dass es jetzt vor der Karwoche noch einmal einen kurzen kühlen Gruß seitens des Wetters gibt. Wie oft wurden dahingehend schon Weihnachten und Ostern anscheinend vertauscht! Schließlich können wir uns Sonnenschein, Regen und Schnee nicht aussuchen, sondern müssen es nehmen, wie es kommt. Davon unbeeindruckt zeigen sich gleichzeitig die pflanzlichen Frühlingsboten wie etwa das Wohlriechende Veilchen (Viola odorata), auch Duft- oder Märzveilchen genannt. Diese hübsche Blume verleiht dem Rasen einen herrlichen blauvioletten Farbakzent. Zudem birgt das Veilchen auch eine helfende Kraft in sich. Schleimstoffe, Bitterstoffe, Saponine und selbst Vitamin C sind in den einzelnen Wuchsteilen eingelagert. Das trifft ebenso auf die Blüten zu. Gerade dann, wenn genügend viele davon auf einer Wiese oder einem speziellen Platz im Garten vorhanden sind, liegt es nahe, einige Blüten für das eigene leibliche Wohl heranzuziehen. Dabei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, um die blauen Schönheiten aufzubereiten. Manche kombinieren Veilchenblüten z. B. mit Honig. Zum anbrechenden Frühjahr zählt es leider nicht selten, dass sich der Hals entzündet, weil auf Schals und schützende Rollkrägen womöglich doch zu früh verzichtet wurde. Dann ist es ganz gut, die lindernde Wirkung der Veilchen nutzbringend anzuwenden. Wenn sie ohnehin vor der Haustür zu finden sind, kann man sie gleich frisch aufbereiten.   Mit Veilchentee gurgeln 3 gehäufte Teelöffel voll frischgepflückte Veilchenblüten (oder 2 TL getrocknete Blüten) mit 1/4 Liter kochendem Wasser überbrühen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Sobald der Aufguss eine annehmbare Temperatur erreicht hat, damit kräftig gurgeln. Das erweist sich vor allem bei Kratzen im Hals und bei Halsschmerzen als wohltuend. Um diesen Missstand zu begleiten, öfters am Tag durchführen. www.kraeuterpfarrer.at Veilenstock © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya