Gesundheitsförderndes Gras

7. März 2023
Die Quecke und ihre Wurzeln Wer sich eine pflanzliche Hilfe aus der Natur oder aus dem eigenen Garten holen möchte, bedient sich in der Regel der Triebe, Blüten und Blätter von einschlägig bekannten Gewächsen. Nur wenige wissen wahrscheinlich, dass es viel mehr Möglichkeiten gibt als wir uns das oft denken. Ja, sogar Gras erweist sich als nützlich. Eine besondere Art ist zum Beispiel die Gemeine Quecke (Elymus repens). Das zur Familie der Süßgräser zählende Gewächs ist eine Pionierpflanze, die nach eigenem Gutdünken dafür sorgt, brach liegende Flächen zu bewachsen und mit ihren Wurzeln und Rhizomen den Boden aufzulockern. Auch wenn sie im Garten oder auf Äckern nicht gerne gesehen wird, besitzt sie ihren Wert. Vor allem in ihren Wuchsteilen unter der Erdoberfläche bergen sich brauchbare Inhaltssubstanzen wie etwa Schleimstoffe, Saponine, Salze, Kalium, Eisen und Kieselsäure. Das wussten bereits unsere Vorfahren. Darauf zurückgreifend darf ich diesmal einen Ratschlag geben, der auf das Wohl der Haut und des Lymphsystems unseres Organismus abzielt. Manchmal kann es nämlich sein, dass sich das Unterhautgewebe entzündet und sich in der Folge Wasseransammlungen bilden. Oder es zeigt sich eine Veränderung der Funktion der Lymphbahnen, die ebenfalls Symptome einer Verdickung zeigen. Dies bedarf in einem ersten Schritt der medizinischen Abklärung. Wenn nichts dagegenspricht, kann auch die Quecke begleitend eingesetzt werden.   Aufguss mit Queckenwurzel  Von getrockneter und zerkleinerter Queckenwurzel 2 volle Esslöffel über Nacht in 1/2 Liter kaltem Wasser ansetzen. Am folgenden Morgen gut aufkochen, bis die Hälfte des Wassers verdampft ist. Dann gleichviel heißes Wasser dazugießen und sofort abseihen. 1 Tasse am Morgen trinken. Den Rest kühl stellen und am frühen Abend schluckweise zu sich nehmen, ohne den Tee aufzuwärmen. Das unterstützt die Tätigkeit des Lymphsystems und stärkt die Haut von innen heraus. www.kraeuterpfarrer.at Gemeine Quecke (Elymus oder Agropyron repens) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya