Sich für Ostern herrichten

Odermennig innerlich und äußerlich Das Haus, die Wohnung und der Garten sind nun Zielpunkt der erhöhten Aufmerksamkeit. Schließlich geht es auf Ostern zu und bis dorthin soll einiges gerichtet, geputzt, gepflanzt oder zumindest dekoriert sein. Es ist ja auch sehr schön, mit dem Fest der Auferstehung des Herrn in eine neue Zeit gehen zu dürfen. Und wer denkt dabei an sein eigenes Befinden, an den eigenen Körper? Gewiss wurde der eine oder andere Wellness-Aufenthalt womöglich gebucht, um sich ein wenig Entspannung zu gönnen. Zu Hause gibt es aber auch die Möglichkeit, etwas dahingehend zu tun. Der Odermennig (Agrimonia eupatoria) steht uns dafür neben vielen anderen wertvollen Kräutern zur Verfügung. Dieses Gewächs beinhaltet einen hohen Anteil an Gerbstoffen, daneben noch ätherisches Öl und Bitterstoffe. So können wir davon ausgehen, dass die Verwendung dieses Heilkrautes vor allem dem Verdauungstrakt förderlich ist, was die Erfahrung der traditionellen Klostermedizin eindeutig bezeugt. Diesmal mag es uns aber um die äußere Beschaffenheit unseres Leibes – sprich: der Haut – gehen. Denn auch hierfür darf ruhig etwas unternommen werden. Dabei handelt es sich aber um keinen Schönheitswettbewerb, vielmehr soll die äußere Schutzschicht des Körpers gereinigt und vor allem in ihrer Schutzfunktion gegenüber Keimen und an uns stetig herandringende Schadstoffe, die meist nicht sichtbar sind, zu ertüchtigen. Eine gesteigerte Aufmerksamkeit im Hinblick auf eine erhöhte Immunkraft beginnt schließlich bei der Haut. Also, vor Ostern bleibt noch Zeit, diesen Aspekt bewusst in den Blick zu nehmen und dementsprechend zu handeln. Ihnen allen wünsche ich einen gesegneten Palmsonntag!   Aufguss für Verdauung und Haut  Von getrocknetem und zerkleinertem Kraut des Odermennigs 2 Teelöffel voll mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, hernach abseihen. Ist der Tee lauwarm, dann schluckweise trinken. Das unterstützt eine gute Verdauung und die entgiftende Funktion der Leber. Für Hautwaschungen wird die doppelte Menge zubereitet und mit ein wenig Wasser verdünnt. Die ganze Haut damit abwaschen und an der Luft trocknen lassen. Das entfettet dieselbe und macht sie widerstandsfähiger, erhöht gleichzeitig auch ihre wundheilende Kraft. www.kraeuterpfarrer.at Odermennig © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

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