Hautöl selbst gemacht

2. März 2023
Acker-Stiefmütterchen für trockene Haut Eben habe ich mir die Hände gewaschen. Die Seife half dabei mit, der nötigen Hygiene nachzukommen und die Haut auf meinen Handflächen und Fingern zu säubern. Wir haben wohl alle noch den verstärkten Aufruf dazu im Nacken sitzen, der uns während der uns allen bekannten Pandemie den Alltag begleitete. Doch nach jedem Händewaschen fühlt sich die Oberfläche der Greiforgane trocken an. Da ist es naheliegend, nach einer dementsprechenden Pflegemaßnahe Ausschau zu halten. Zum Thema Haut kann auf jeden Fall das Acker-Stiefmütterchen (Viola tricolor) etwas beitragen. Dieses Veilchengewächs zählt zu den bei uns heimischen Pflanzen. In der Nähe von agrarisch genutztem Areal ist es bald zu finden, da Feld- und Wiesenränder, Raine und Brachflächen bevorzugte Standorte sind. Dort schafft es dieses Heilkraut auch, mit seinen hübschen Blüten einen schmückenden Akzent zu setzen und somit für eine farbliche Abwechslung zu sorgen. Zu seinen Inhaltsstoffen zählen schleimige Substanzen ebenso wie auch Flavonoide und Gerbstoffe. In der langen Geschichte der Erfahrung mit der Verwendung des Acker-Stiefmütterchens hat es sich gezeigt, dass dieses Heilkraut gut imstande ist, die Haut zu stärken und zu unterstützen. Von meinen eben geschilderten sinnenhaften Eindrücken im Zuge des Händewaschens möchte ich also überleiten zur Pflege eines trockenen Hauttyps im Allgemeinen. Dazu ist es u. a. möglich, selbst die Initiative zu ergreifen und sich ein Hausmittel zuzubereiten. Durch dieses profitiert dann in der Folge die eigene Körperoberfläche und somit auch das persönliche Wohlbefinden.   Ölansatz für den Alltag  Getrocknetes und zerkleinertes Kraut des Acker-Stiefmütterchens wird im Verhältnis 1 : 4 mit kaltgepresstem Olivenöl in einem verschließbaren Glas übergossen. 14 Tage lang auf einer Fensterbank stehen lassen. Danach abseihen, den Kräuterrückstand noch auspressen und das Kräuteröl in handliche Fläschchen abfüllen. Bei trockener Haut regelmäßig Einreibungen damit durchführen. Dies ist vor allem am Abend sinnvoll. Am darauffolgenden Morgen zusätzlich mit stark verdünntem lauwarmen Weinessig-Wasser nachwaschen. www.kraeuterpfarrer.at Acker-Stiefmütterchen © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya