Für Magen, Darm und Haut

23. Februar 2023
Labkraut aufgießen und trinken In der Fastenzeit sind wir alle eingeladen, alles Überflüssige und das Zuviel an Gutem zu hinterfragen. So ist es in weiterer Folge dann sicher klug, ein rechtes Maß für alle Lebensumstände zu finden und die eigene physische und psychische Konstitution derart zu festigen, damit wir besser in der Lage sind, uns den Anforderungen der Gegenwart zu stellen. Dazu ist es wiederum wichtig, dass wir uns in unserer eigenen Haut wohlfühlen und zudem die Verdauung klaglos funktioniert. Genau diese Parameter unterstützt das Echte Labkraut (Galium verum), welches auch oft als Gelbes Labkraut bezeichnet wird. Dieses Gewächs erlangt während der warmen Sommermonate seine größte Entfaltung, indem es an den Feldrainen, Weg- und Waldrändern über und über blüht. Gleichzeitig setzt es dann einen honigartigen Duft frei, der zu den untrüglichen Erkennungsmerkmalen dieser Pflanze zählt. Die Gestalt des Labkrautes mutet leicht und luftig an, die Blütenrispen machen fast einen fragilen Eindruck. Und dennoch erweist sich diese Pflanze als starke Unterstützerin für den Bruder Leib. Zu ihren Inhaltsstoffen zählen u. a. ätherisches Öl, Labferment (daher der Name Labkraut), Kieselsäure, Gerbstoffe und eine Reihe an anderen organischen Säuren bzw. Flavonoiden. Um nun die Zeit vor Ostern als gesundheitsunterstützend zu gestalten, ist es klug, sich bewusst manchen Tee aufzugießen und auch eine Weile konsequent zu trinken. Die Voraussetzungen dafür sind, dass eine Verträglichkeit gegenüber dem Labkraut vorliegt und medizinisch ebenfalls nichts dagegenspricht, sich der Wirkkraft des Labkrautes zu bedienen.   Aufguss für den Alltag Von getrockneten und zerkleinerten blühenden Trieben des Echten Labkrautes 2 Teelöffel voll mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. Anschließend 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Am besten ungesüßt zu sich nehmen. Wer möchte, kann 2 bis 3 Wochen lang jeweils in der Früh und am Abend 1 Tasse davon trinken. Das unterstützt die reguläre Tätigkeit des Verdauungstraktes und pflegt die Haut von innen heraus. www.kraeuterpfarrer.at Gelbes Labkraut © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya