Unterstützung für die Blase

17. Januar 2023
Königskerzenblüten aufgießen Ein perfekt funktionierender Körper, der keinerlei Beschwerden aufweist, stellt ein Ideal dar, das längst nicht alle in ihrer Jugendzeit auskosten können und das mit zunehmendem Alter immer seltener der Realität entspricht. Das ist aber lange noch kein Grund, um zu verzagen oder trübsinnig zu werden. Immerhin gibt es viele Pflanzen, die uns einen guten Beistand leisten können, wenn es einmal irgendwo hapert. Die Großblütige Königskerze (Verbascum densiflorum) ist eine davon. Sie kommt erst wieder im vor uns liegenden Sommer zu ihrer vollen Entfaltung. Das ist dann die richtige Zeit, um sich der gelben Pracht zu bedienen, die von den hoch aufragenden Stängeln unseren Augen in Form ihrer Blüten entgegen strahlt. Sie enthalten Schleimstoffe, Saponine, Flavonoide und zusätzlich ätherisches Öl. Die gut getrockneten Blüten können als Tee dazu verwendet werden, um die Atemwege nach einer Infektion wieder von übermäßigem Schleim frei zu bekommen. Doch ist es darüber hinaus auch möglich, den Bereich der Blase und des Harnleiters zu stärken. Dies sind ja äußerst sensible Zonen, die sich entzünden können, auf kalte Temperaturen empfindlich reagieren und schließlich auch eng mit unserer Psyche im Zusammenhang stehen. So ist es gut zu wissen, dass die Königskerze ebenso stärkend auf diesen Bereich einwirkt. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert, die Blüten des herrlichen Gewächses als mögliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Und es ist äußerst einfach, sie dafür aufzubereiten.   Bei schwacher Blase Von getrockneten Blüten der Großblütigen Königskerze 2 Teelöffel voll mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Danach abseihen und schluckweise trinken. Bei geschwächter Blase und Problemen mit dem Verhalten des Harns 2 bis 3 Wochen lang jeweils in der Früh und am Abend 1 Tasse davon trinken. Mit dieser Maßnahme können die Beschwerden begleitet und auch einer Besserung zugeführt werden, sofern dies nicht einer ärztlichen Therapie entgegensteht. www.kraeuterpfarrer.at   Königskerze mit Wurzel © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya