Zum Thema Magensäure

15. Januar 2023
Fenchel und Ananas fördern die Sekretion Zur Sorge um die persönliche Gesundheit im fortgeschrittenen Erwachsenenalter zählt es wohl, sich einen Termin in einer kompetenten ärztlichen Ordination zu besorgen, um zwei Vorgänge durchführen zu lassen: eine Koloskopie sowie eine Gastroskopie. Ersteres ist eine so genannte Darmspiegelung und das andere zeigt mithilfe spezieller Sonden das Innere des Magens auf, das mit freiem Auge gewiss nicht einsehbar ist. Bösartige Veränderungen in und am Verdauungstrakt werden leider oft sehr spät wahrgenommen, sodass eine Vorsorgeuntersuchung dahingehend sicher in jedem Fall angezeigt ist. Mit dem Fenchel (Foeniculum vulgare) und der Ananas (Ananas sativus) möchte ich mit meinem heutigen Ratschlag auf eine andere Weise Richtung Bauch vordringen. Dies geschieht über die für uns übliche Art, die Nahrung aufzunehmen, sprich über den Mund. Wer nämlich mit dem Magen Probleme hat, weist womöglich eine zu geringe Produktion der Magensäure auf und dies führt in weiterer Folge zu einer schlechteren Verarbeitung der aufgenommenen Speisen und Getränke. Zu den Inhaltsstoffen des Fenchels zählt vor allem ätherisches Öl, das Gärungsprozessen und auch Entzündungen entgegenwirkt. In den Ananasfrüchten (nicht zu verwechseln mit den großen Gartenerdbeeren) wiederum stecken verdauungsfördernde Enzyme (z. B. Bromelin), sowie Mineral- und Ballaststoffe und Vitamine. Will nun jemand die Tätigkeit des Magens aufgrund eines Mangels an Verdauungssäften wiederum ausbalancieren, so sollte versucht werden, mittels natürlicher Hilfen diesen Weg zu begleiten. Und da steht der Fenchel, der am besten aus heimischer Produktion stammt, an erster Stelle. Verwendet man zusätzlich frische Ananas, so ist auf deren Herkunft und biologische Qualität zu achten.   Abhilfe bei Magensäuremangel  Fenchelkörner solange zerreiben bis ein Pulver daraus entsteht. Dieses am besten in einem gut verschließbaren Glas zwischenlagern. 3-mal am Tag je 1 Teelöffel voll davon zu sich nehmen und einen Schluck Schwarzen Johannisbeer-Saft nachtrinken. Eine Alternative stellt es dar, täglich 1 Scheibe von frisch angeschnittener Ananas zu kauen, gut einzuspeicheln und dann zu schlucken. Nicht vergessen: viel Bewegung an frischer Luft hilft der Verdauung noch zusätzlich.   Ananas © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya