Zusammenziehend und heilsam

8. Januar 2023
Odermennig für das Gesäß Wir wünschen uns rund um den Jahreswechsel oft und zu Recht Gesundheit. Sie zu besitzen ist ein großes Geschenk. Aber oft macht uns ein Leiden oder eine Beschwernis einen Strich durch die Rechnung. Plötzlich kann es zu äußerst unangenehmen Veränderungen kommen, die ein positives Lebensgefühl beeinträchtigen. Wenn ich daher diesmal das Sitzfleisch und den Odermennig (Agrimonia eupatoria) unter einen Nenner bringen möchte, dann hat das den Grund, ein Symptom zur Sprache zu bringen, das uns unter dem Stichwort Hämorrhoiden leidlich bekannt ist. Es sind ja gar nicht wenige, die darunter leiden. Im Odermennig begegnet uns ein Heilkraut, das sich durch einige wertvolle Inhaltsstoffe auszeichnet. Darunter finden sich neben ätherischem Öl und Flavonoiden auch Gerb- und Bitterstoffe sowie Kieselsäure. Daher nimmt es nicht Wunder, dass von dem zur großen botanischen Familie der Rosengewächse zählenden Kraut eine adstringierende Wirkung ausgeht, die sich vor allem beim Problem auftretender Hämorrhoiden bezahlt machen kann. Immerhin hat sich der Beistand von Heilpflanzen bereits über Generationen bewährt. Das trifft auch für die Verwendung des Odermennigs zu. Im konkreten Fall benötigt man einen Aufguss, der ganz einfach zubereitet werden kann. Immerhin ist es den Versuch wert, auf diese Weise eine Linderung herbeizuführen.   Odermennig-Tee Von getrocknetem und zerkleinertem Odermennig-Kraut 2 Teelöffel voll mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. Dann 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und abseihen. Vor dem Schlafengehen eine Einlage für das Gesäß zurichten, die mit dem warmen Odermennig-Aufguss getränkt wird. Am Morgen wieder abnehmen und dann die Stelle mit ein wenig Johanniskraut-Ölauszug einreiben. Dient zur Begleitung, wenn vorübergehend Hämorrhoiden auftreten. www.kraeuterpfarrer.at Odermennig (Agrimonia eupatoria) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya