Eine gesunde Kleinigkeit
5. Januar 2023 Aniskörner am Morgen
In vielen Statistiken, bei Rekord- und Erfolgsmeldungen zählt meist nur das Große, das Beeindruckende. Das Bescheidene und Kleine hingegen findet kaum irgendwo Beachtung. Das ist sehr schade! Denn wenn wir uns z. B. vorgenommen haben, im Hinblick auf unsere Gesundheit ab dem Jahresbeginn bewusster und konsequenter zu leben, dann scheitert dieser Vorsatz oft am hohen Aufwand, den wir meinen, dafür betreiben zu müssen. Mit dem Anis (Pimpinella anisum) darf ich heute etwas ganz Einfaches und Unkompliziertes empfehlen. Gewiss bringen wir dieses Gewürz mit adventlichen Vorbereitungen und dem Backen von süßen Köstlichkeiten in Verbindung. Doch es ist auch nach Weihnachten sinnvoll, auf den Anis zurückzugreifen. Die Anispflanze selbst zählt zu den Doldenblütlern und hatte ihre Heimat ursprünglich in mediterranen Ländern. Die Samenkörner des Gewächses sind reich an ätherischem Öl, das den typischen Geschmack hervorruft, an dem wir diese Zutat der Speisen erkennen können. Im Anis steckt aber ebenfalls eine Wirkung, die mithilft, den Magen- und Darmtrakt zu entspannen und zu entkrampfen. Die Bronchien sind weitere Nutznießer der Verwendung dieses Gewürzes, vor allem dann, wenn es gilt, die Atemwege durch das Abhusten des Schleims freizubekommen. Und eines noch: Anis verbessert auch den Atem und nimmt den Mundgeruch. Schauen wir heute also bewusst auf eine Kleinigkeit, die einen ganzen Tag schöner und lebenswerter werden lässt.
Anis kauen
Gleich am Morgen mit zwei Fingerspitzen ein paar Aniskörner in den Mund geben und eine Weile gut durchkauen. Es spricht sicher nichts dagegen, sie in der Folge dann zu schlucken. Die Inhaltsstoffe werden über die Mundschleimhaut aufgenommen und in den Verdauungstrakt geleitet. Das ist entspannend und wohltuend, auch für entzündete und verschleimte Atemwege. Einmal pro Tag durchführen. www.kraeuterpfarrer.at
Anis (Pimpinella anisum) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya
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