Sich mit einer Blume wappnen

1. Januar 2023
Mit dem Gänseblümchen geht das Allen ein kräftiges Prosit Neujahr! Viel Segen, innere Kraft und natürlich auch Gesundheit für das durchstartende 2023! Noch sind vor unserem geistigen Auge die Zeilen in dem Buch des sich eröffnenden Monatsreigens kaum beschrieben. Doch eines steht für unser Heimatland Österreich schon drinnen: die Heilpflanze des Jahres ist das Gänseblümchen (Bellis perennis). Ich darf hier einmal mehr die Gelegenheit nutzen, um wiederholt bekanntzugeben, dass der Verein Freunde der Heilkräuter – der mitgliederstärkste dieser Art hierzulande – das liebenswerte Gewächs bereits im vergangenen Sommer zur Jahresregentin 2023 gekürt hat. Und das aus gutem Grund! Denn im Gänseblümchen steckt eine belebende und anregende Kraft, die von unserer Physis auf die Psyche übergeht und uns so gesehen rundum gesund erhalten kann. Zu den Inhaltsstoffen des Korbblütlers zählen Bitter- und Gerbstoffe, Flavonoide und Saponine sowie auch ätherisches Öl und Inulin. Im Frühling ist es etwas Feines sich so manchen Wildkräutersalat mit frischen Blüten und Blättern des Gänseblümchens aufzubessern. Gewiss eignet sich diese Blume auch für das Garnieren von Speisen und Desserts. Darüber hinaus sollen wir nicht auf die Möglichkeit vergessen, unsere Immunkraft und die dafür notwendigen köpereigenen Abläufe zu unterstützen. Wer im Bereich seiner Gesundheit eine vorbeugende Maßnahme in Betracht ziehen möchte, ist nicht schlecht beraten, sich des sympathischen Korbblütlers zu bedienen, der uns das ganze Jahr über mit seinen weißen Blütenschirmen quasi anlächelt. Dies wiederum erachte ich als Einladung, sich gegen eine vorliegende Anfälligkeit für Krankheiten zu wappnen.   Tee regelmäßig trinken 2 Teelöffel voll getrocknetes blühendes Kraut des Gänseblümchens mit 1/4 Liter siedendem Wasser übergießen und dann 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Nach dem Abseihen in eine Schale gießen und mit etwas Honig und Zitronensaft anreichern. 3 Wochen lang täglich 2-mal 1 Tasse davon konsumieren, um so eine Resistenz gegen Krankheiten wie etwa Erkältungen zu untermauern. Übrigens lässt sich auch frisches Kraut auf diese Weise verwenden, vorausgesetzt, dass es zuvor gesäubert und abgewaschen wurde. www.kraeuterpfarrer.at Gänseblümchen mit Erde © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya