Die Nebenhöhlen freibekommen

7. Dezember 2022
Das Eisenkraut und andere Kräuter Ich weiß nicht, ob schon Wetten im Hinblick auf die Intensität und die Dauer des heurigen Winters abgeschlossen wurden. Fest steht meines Erachtens nur, dass wir nasskalte Monate vor uns haben und uns darauf einstellen werden müssen, mit Erkältungen und anderen Krankheiten zurechtzukommen. Wichtig ist es dabei immer, alles richtig auszukurieren. Und ich darf ein Gewächs wieder einmal hervorheben, das nicht zu verachten ist. Dem Eisenkraut (Verbena officinalis) trauen wahrscheinlich nur wenige zu, die erwartete heilende Kraft zu besitzen. Die jahrhundertealte Erfahrung hingegen weiß um die Effizienz des Eisenkrautes, wenn es gilt, entzündete Atemwege abheilen zu lassen. Geschichtlich gesehen wurde die Verbene ja schon bei den alten Ägyptern, Griechen und Römern hoch in Ehren gehalten. Zu den Inhaltsstoffen der Pflanze zählen u. a. ätherisches Öl, Glykoside, Verbenalin, Gerb- und Schleimstoffe. Natürlich ist ganz klar, dass die Saison des Eisenkrautes im Hinblick auf ihren Wuchs und ihre Blüte im Sommer anzusetzen ist. Dennoch wäre es zu schade, das vorhandene getrocknete Kraut momentan nicht zu nutzen, um so manch festsitzende Beeinträchtigung der Nasennebenhöhlen zu lockern und einer Gesundung zuzuführen. Das Eisenkraut ist in seiner Gestalt bescheiden. Es lässt sich überdies mit anderen Pflanzen gut kombinieren, um dann im Verband mit ihnen der Nase und den Nebenhöhlen zu Diensten stehen zu können.   Teemischung für innen und außen Von getrockneten Kräutern folgende Mischung herstellen: 3 Teile Eisenkraut, 2 Teile Königskerzenblüten (Verbascum densiflorum) und 1 Teil Thymian (Thymus vulgaris). 3 Esslöffel davon mit 1/2 Liter kochendem Wasser überbrühen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Dann abseihen und 1/4 Liter davon trinken. Mit dem verbleibenden Tee ein Frottiertuch tränken, erträglich warm über das Gesicht legen und wiederholt mit den Nasenlöchern kräftig einatmen. Abschließend das Gesicht mit Arnikatinktur abreiben und trocknen lassen. www.kraeuterpfarrer.at Eisenkraut © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya