Schmerzen abfedern

6. Dezember 2022
Königskerzenöl verwenden Der Lauf der Sonne zeigt momentan, was die Dauer und die Intensität des Tageslichtes anbelangt, recht sparsame Zeiten an. Wir wissen, dass es damit nach dem 21.  Dezember wieder bergauf geht und es mit dem Weihnachtsfest langsam heller und freundlicher wird. Vor sechs Monaten vollzog sich genau das Entgegengesetzte. Da hatte auch die Großblütige Königskerze (Verbascum densiflorum) ihre hohe Saison. Diese Pflanze bildet im ersten Jahr nur eine Blattrosette aus und erreicht erst im darauffolgenden Jahr ihre volle Größe. Ihr aufrechter Blütenstand präsentiert dann eine hohe Zahl an gelben Blüten. Sie sammelt gleichsam die Energie der Sonne und ist für uns dort abrufbar. In den Blüten finden sich zudem entzündungshemmende und schleimige Substanzen, die in der Naturheilkunde als wertvoll erachtet und somit auch zur Anwendung weiterempfohlen werden. Das gilt vor allem bei Beschwerden rund um entzündete Atemwege in Form von Erkältungen oder Bronchialkatarrhen. Dann ist es möglich, sich einen Tee damit aufzugießen. Die Blütendroge lässt sich aber auch noch für andere Belange aufbereiten. Nicht selten kommt es vor, dass jemand unter Ohrenschmerzen bzw. unter Schmerzen leidet, die aufgrund arthritischer Gelenke auftreten. In diesem Fall ist es dann ratsam, die Königskerze äußerlich in Form eines eigens zubereiteten Öls heranzuziehen.   Ansatz für die Gelenke  Von voll ausgebildeten und gut getrockneten Blüten der Großblütigen Königskerze 25 g 14 Tage lang in 1/2 Liter kaltgepresstem Olivenöl oder Mandelöl ansetzen. Dann abseihen und zusätzlich durch ein Stück Leinen filtrieren. Abfüllen und lichtgeschützt kühl lagern. Bei arthritischen Leiden, die Schmerzen verursachen, kann das zimmerwarme Öl als lindernde Einreibung zum Einsatz kommen. www.kraeuterpfarrer.at Königskerze mit Wurzel © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya