Entspannung aus dem Wald

13. September 2022
Mit Fichtennadeln gestalten Wir haben oft ganz eingeprägte Vorstellungen und Assoziationen. Einen romantischen Tagesausklang verbinden wir z. B. mit einem Sonnenuntergang über einem See. Die Festlichkeit kommt wiederum durch einen adäquaten Blumenschmuck zum Ausdruck. Man könnte hier noch viele andere Beispiele aufführen. Unlängst ging ich bei einer Kräuterwanderung am Katschberg an einer Fichte (Picea abies) vorbei, nicht ohne bei ihr anzuhalten. Dieser Nadelbaum hat nicht unbedingt das an sich, was wir nahbar nennen würden. Im Gegensatz zur Lärche, die ein äußerst weiches und fast anschmiegsames Grün aufweist, gibt sich die Fichte eher kratzbürstig. Dennoch kann sie uns sehr viel Gutes erweisen, selbst dann, wenn wir sie an unsere Haut heranlassen. Aber das muss natürlich auf eine ganz bestimmte Weise geschehen. Die Inhaltsstoffe der Fichtennadeln setzen sich vor allem aus ätherischem Öl, Glykosiden, Gerbstoffen und Harz zusammen. Und dies sind allemal Substanzen, die mithelfen können, um eine angespannte Physis mit der darin sitzenden Psyche zu lockern und auszugleichen. Immerhin gibt es mehr als uns lieb ist Situationen, die uns starke Nerven abfordern. Es liegt daher also nahe, auf natürliche Weise einen Ausgleich anzustreben, der mit der Kraft aus dem Wald auf den Weg gebracht wird. Achten wir also auf eine gute Lebensbalance und nehmen wir dazu ruhig die Fichte zu Hilfe, die uns sicher dabei unterstützen kann.   Fichtennadel-Bad Von getrockneten grünen Fichtennadeln die Menge von ca. 150 g mit 2 Liter kaltem Wasser übergießen. Dann gut aufkochen, gleich abseihen und ins Badewasser gießen. 20 Minuten darin baden. Danach heraussteigen und abtrocknen. Zum Abschluss den Körper am besten noch mit einem Lavendel-Ölauszug einreiben. Idealerweise am Abend durchführen, um nach einem anstrengenden Tag besser zur Ruhe zu kommen. www.kraeuterpfarrer.at   Fichtenwipferl und Zapfen © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya