Erfrischend und heilsam zugleich
6. September 2022 Kren als Badezusatz
Es gibt verschiedene Formen der Kränkungen, die ein Mensch im Laufe seines Lebens durchmacht und unter denen er oft sehr lange leidet. Dazu zählt wohl sicher auch das persönliche Gefühl, nicht oder zu wenig beachtet zu werden. Häufig gehen wir wohl alle an jemandem oder etwas vorüber, dessen Wert uns viel zu wenig bewusst ist. Das trifft übrigens auch auf Pflanzen zu. Der Kren (Armoracia rusticana) mag aufs Erste nicht unbedingt als etwas Besonderes gelten. Denn immerhin läuft er im Bereich der Küchen in der Gastronomie, angefangen vom gediegenen Wirtshaus bis hin zum exquisiten Restaurant, so nebenbei mit. Sein feuriger Geschmack trägt dazu bei, vor allem Wurst- und Fleischspeisen anzureichern und zu würzen. Der Kren, der im deutschen Sprachgebiet als Meerrettich bezeichnet wird, ist ein Gewächs, das vielerorts in der Natur vorkommt. Seine großen Blätter zeigen uns seinen Standort an. Botanisch gesehen zählt er zu den Kreuzblütlern. Die Wurzel dieses Gewächses enthält sehr viele ölhaltige ätherische Substanzen. Vor allem das Senföl sorgt für den scharfen Charakter dieser Speisenergänzung. Damit kann man aber auch die Haut auf den Händen und Füßen unterstützen. Dazu bedarf es jedoch einer speziellen Form der Aufbereitung des frisch geriebenen Krens und einer vorsichtigen Anwendung. Hat man an Händen und Füßen z. B. Entzündungen oder einfach nur Schmerzen, kann das Wasser uns helfen, eine lindernde und zugleich erfrischende Maßnahme zu ergreifen.
Hand- und Fußbad
Für ein Handbad 2 Esslöffel voll geriebenen Kren, für ein Fußbad 3 bis 4 Esslöffel voll direkt ins warme Wasser in der Wanne geben. Die Gliedmaßen ca. 10 Minuten lang darin baden. Danach abtrocknen und die Haut noch zusätzlich mit reinem Olivenöl einreiben, dem ein wenig fein pulverisiertes Salz beigemengt wurde. Dies kann mehrere Tage hindurch praktiziert werden, um manche Beschwerden an Händen und Füßen zu begleiten. Aber nur anwenden, wenn keine offenen Stellen vorhanden sind! www.kraeuterpfarrer.at
Kren oder Meerrettich (Armoracia rusticana) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya
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