Den Verdauungstrakt auflockern
19. August 2022 Gänsefingerkraut hilft dabei
Ich denke, dass man gegenwärtig überall eine gewisse Anspannung spüren kann. In Bezug auf Energiesparmaßnahmen und der damit verbundenen Preissteigerung auf allen Ebenen weiß wohl keiner genau, wie sich alles in näherer und fernerer Zukunft entwickeln wird. Kein Wunder, wenn viele auch mit ihrer Physis darauf reagieren und eben nicht unbedingt entspannt und gelassen sind. So darf wieder einmal das Gänsefingerkraut (Potentilla anserina) aus der Schar der Heilkräuter aufgerufen werden, damit es uns zu Diensten steht. Unlängst habe ich es noch auf einer Wiese entdeckt und seine fiederartigen Blätter bewundert, die meines Erachtens eine besondere Ästhetik besitzen. Doch das zur Familie der Rosengewächse zählende pflanzliche Geschöpf, das auch Anserine genannt wird, ist nicht nur schön anzusehen. Zu seinen Inhaltsstoffen zählen Gerbstoffe, Flavonoide und zudem Phenolcarbonsäuren. Vom Gänsefingerkraut geht einerseits eine adstringierende (zusammenziehende) Wirkung aus und andererseits zeitigt es ebenso einen entspannenden und entkrampfenden Effekt. Letzteres betrifft u. a. den Muskelbereich rund um unsere Gelenke. Darüber hinaus profitiert der Magen- und Darmbereich davon. Es ist doch so, dass sich gerade in der Bauchregion ein mulmiges und angespanntes Gefühl breit macht, wenn jemand mit Sorgen und Zukunftsängsten belastet wird. Um diesen Umstand zu verringern und wieder innerlich gefestigter zu sein, kann auf das Gänsefingerkraut zurückgegriffen werden. Es ist wohl klar, dass dies nur geschehen kann, wenn keine allergischen Reaktionen gegenüber dieser Heilpflanze bestehen.
Aufguss zur Entspannung
2 Teelöffel voll getrocknetes und zerkleinertes Gänsefingerkraut mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und den Tee dann abseihen. Täglich 2 bis 3 Tassen davon trinken, wenn oben geschilderte Beschwerden vorliegen. Dies kann ebenfalls bei Wadenkrämpfen oder auch bei Menstruationsschmerzen begleitend durchgeführt werden. www.kraeuterpfarrer.at
Gänsefingerkraut oder Anserine (Potentilla anserina) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

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