Für Magen und Darm

11. Dezember 2021
Leinsamen aufbrühen Die für gewöhnlich hektischen und angespannten Tage vor Weihnachten erfahren momentan Gott sei Dank eine Entspannung. Die Gestaltung der Zeit wird generell vorsichtiger und behutsamer angegangen als sonst. Die Gründe hierfür sind hinlänglich bekannt. Vielleicht ist es daher auch angesagt, ein wenig mehr auf die eigene Gesundheit zu achten. Dies ist umso mehr notwendig, wenn sich womöglich bei jemandem ein Problem mit dem Magen und dem Darm eingestellt hat. Der Leinsamen, also die Früchte des Flachses (Linum usitatissimum), darf daher wieder einmal neu unsere Aufmerksamkeit erhalten. Dieses alte Kulturkorn hat eine äußerst lange Tradition der Verwendung. Es enthält vor allem in der Schale wertvolle Schleimstoffe und im Kern ein Öl, das reich an so genannten Omega-3-Fettsäuren ist. Als Zutat und Beigabe für verschiedenste Speisen, Backwaren oder einem gut abgemischten Müsli ist der Leinsamen den meisten sehr vertraut. Doch gibt es noch eine andere Art der Aufbereitung, die vor allem auf den Verdauungstrakt und dessen Unterstützung abzielt. In diesem Fall ist es angesagt, die Körner in Form eines Aufgusses zum Einsatz kommen zu lassen. Ganz klar, dass man in diesem Fall auch beim Essen eine Diät halten soll, um somit Rücksicht auf das eigene Wohlbefinden zu nehmen. Die Mahlzeiten können dann schon vorberietet werden, indem eine schützende Maßnahme getroffen wird. Wie konkret dabei vorgegangen werden kann, soll der heutige Tipp nun schildern.   Leinsamen-Tee Von qualitätsvollen Leinsamenkörnern 2 gestrichene Teelöffel nehmen und in 1/4 Liter kochendes Wasser geben. Kurz noch weiterkochen und dann von der Herdplatte nehmen. 1/4 Stunde zugedeckt ziehen lassen. Danach die schleimhaltige Flüssigkeit auslöffeln, ohne sie vorher abzuseihen. Bei Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren und ähnlichen Leiden jeweils vor den Mahlzeiten zu sich nehmen. Am besten 3 Wochen lang durchführen. www.kraeuterpfarrer.at Leinpflanze mit Samen (Linum usitatissimum) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya