Erweichende Auflage

19. November 2021
Hauhechel zur Hautpflege Es gibt verschiedene Bereiche, die wir im Zuge einer bewussten Gesundheitspflege beachten dürfen. Ganz wichtig ist es, sich ausgewogen und damit vernünftig zu ernähren. Abwechslungsreiche Kost mit viel Obst und Gemüse tragen dazu bei, dass sich z. B. in den Gefäßen und an den Gelenken keine schädliche Ablagerungen bilden, die äußerst schwerwiegende Folgen nach sich ziehen können. Eine ausreichende Bewegung an der frischen Luft ist ein weiterer Aspekt, den es zu beachten gilt. Mit der Dornigen Hauhechel (Ononis spinosa) ziele ich jedoch heute auf die äußerste Schicht des Körpers ab, die genauso einer guten Obsorge bedarf. Dieses Anliegen wird umso dringlicher, wenn es gilt, die Pflege nach einer Verwundung zu erhöhen. In der Dornigen Hauhechel – vor allem in deren Wurzel – finden sich Inhaltssubstanzen wie etwa Flavonoide, ätherisches Öl und Gerbstoffe. Damit steht auch ein keimwidriger und wundheilender Effekt in Verbindung, der vielen zugutekommen kann. Verwendet jemand ein Heilkraut, so kann dies ebenfalls im Zuge einer äußerlichen Anwendung zum Einsatz gelangen. Generell ist es bei einer Verletzung vordringlich, die ärztliche Kompetenz walten zu lassen und die daraus folgenden Therapien zu beachten. Die Hauhechel kann aber als begleitendes Heilgewächs dienen. Diesmal rate ich zu einer erweichenden Auflage, wenn schorfige Wundkrusten auf eine milde Weise abgebaut werden sollen.   Hauhechel-Essigabsud 1 Esslöffel getrocknete und zerkleinerte Wurzel der Hauhechel mit 1/4 Liter Apfelessig übergießen und beides zusammen einige Minuten aufkochen. Zum Schluss abseihen. Das Ergebnis zusätzlich mit lauwarmem Wasser im gleichen Verhältnis verdünnen. Dann eine Mullbinde mit der warmen Flüssigkeit tränken und eine Zeitlang auf eine krustige Wunde auflegen. Das hilft mit, einen guten Heilungsverlauf stärkend zu begleiten. www.kraeuterpfarrer.at Dornige Hauhechel (Ononis spinosa) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya