Die Sehkraft unterstützen

17. November 2021
Augentrost beim Namen nehmen In den flachen und hügeligen Regionen unseres Landes haben sich in den letzten Tagen dicke Nebelschichten breit gemacht. Einerseits ist es gut, weil dadurch die bestehende Trockenheit zumindest ein wenig gemindert wird. Aber andererseits wird vor allem die Sichtweite im Straßenverkehr verkürzt, so dass es umso vorsichtiger unterwegs zu sein gilt. Zusätzlich wird die Sehkraft derer, die hinter dem Steuer sitzen, äußerst stark beansprucht. Aber nicht nur dort. Daher ist es vielleicht ganz gut, sich den Augentrost (Euphrasia officinalis) wieder einmal in Erinnerung zu rufen. Dieses Gewächs beinhaltet Gerb- und Bitterstoffe sowie auch ätherisches Öl. So ist es laut alter Überlieferungen möglich, den Augentrost in verschiedenen Anliegen als Unterstützung der körperlichen Funktionen heranzuziehen. Das betrifft u. a. eine Förderung der Tätigkeit der Leber und auch der Gallenblase. Die Verdauung insgesamt profitiert von der Verwendung dieses Heilkrautes. Indirekt stehen zudem die Augen mit den erwähnten Organen in Verbindung. Der Schluss, der sich aus dieser Erkenntnis ziehen lässt, ist also der, dass es möglich ist, den Sehorganen gleichsam unter die Arme zu greifen, wenn diese vermehrt zum Einsatz kommen. Gleich am Morgen eines Tages kann daher der Augentrost einen guten Akzent abgeben, der mithilft, besser in den Anforderungen des Berufsalltags voranzukommen. Dies ist umso mehr vonnöten, da nicht nur der Nebel, sondern ebenso das geringer werdende Tageslicht die allseits bekannten Begleitumstände mit sich bringen.   Tee am Morgen  Von getrocknetem und zerkleinertem blühenden Kraut des Augentrosts 2 Teelöffel voll mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. Dann 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Nach dem Abseihen den Tee in eine Tasse leeren und am besten ungesüßt schluckweise trinken. Diese Maßnahme – gleich vor Beginn der Berufsarbeit durchgeführt – kommt sowohl der Verdauung als auch den Augen zugute. www.kraeuterpfarrer.at Augentrost (Euphrasia officinalis) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya