Für Füße und Beine

12. November 2021
Einreibung mit Weinraute Es ist uns wahrscheinblich unmöglich, alle Schritte mitzuzählen, die wir an einem Tag zurücklegen. Gewiss kommt es auch auf die jeweilige Betätigung an, die wir zu verrichten haben. Danach entscheidet sich, wie sehr unser Gehwerk beansprucht wird. Und das Mitzählen erledigt sowieso ein eingerichteter Dienst aus dem Mobiltelefon. Dabei soll aber nicht übersehen werden, dass ebenso der Körper Signale einer hohen Beanspruchung aussendet, die man gerade am Ende eines Tages zu spüren bekommen kann. Die Weinraute (Ruta graveolens), die auch Gartenraute genannt wird, soll daher in den heutigen Zeilen der Kolumne den Ton angeben. Sie ist ein Gewächs, das gerne als Zierde auf manche gestalteten Flächen in den Gärten gepflanzt wird, denn sie stellt sowohl mit ihren Blüten als auch mit den charakteristisch geformten Blättern ein adrettes botanisches Individuum dar. Zu ihren Inhaltsstoffen zählen neben ätherischen Ölen auch Glykoside, Harze und Bitterstoffe. Das lässt sie geeignet erscheinen, um die Gartenraute für äußerliche Anwendungen heranzuziehen und zum eigenen Wohle zu verwenden. Dies kann sich im Bezug auf die Füße und Beine als hilfreich erweisen. Nach getaner Arbeit und nach einem herausfordernden Tag, an dem viele Wege zu erledigen waren, sucht vielleicht der eine oder die andere eine entspannende und pflegende Maßnahme für die den Leib tragenden Gliedmaßen. Dazu lässt sich ein Hausmittel in Eigenregie zubereiten.   Ansatz mit Weinraute  Von getrockneten Blättern der Weinraute eine Handvoll in ein geeignetes Glasgefäß geben und mit 1 Liter gutem Obstbrand übergießen. Danach 14 Tage gut verschlossen auf einer Fensterbank stehen lassen. Erst danach abseihen und in Flaschen abfüllen. Kühl und lichtgeschützt lagern. Dieser Rautenauszug eignet sich hervorragend, um am Abend direkt vor der Bettruhe damit die Füße und die Unterschenkel einzureiben. Das wirkt entspannend, entkrampfend und erfrischend zugleich. www.kraeuterpfarrer.at Weinraute (Ruta graveolens) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya