Erfahrungen sammeln

11. November 2021
Thymian bei Vollmond Wer sich mit Heilkräutern beschäftigt, hat ein breites Betätigungsfeld vor Augen, das viele Aspekte eines Lebens mit der Natur mit einschließt. Immerhin gibt es z. B. die Jahreszeiten zu beachten, will jemand ein eigenes Kräuterbeet im Garten hegen und pflegen, um schließlich auch den entsprechenden Nutzen davon entnehmen zu können. Womöglich wächst auch der Thymian (Thymus vulgaris) auf einer der für die gesundheitsbegleitenden Gewächse reservierten Flächen. Dieser Lippenblütler steht immer dann im hohen Kurs, wenn es gilt, bei einer Erkältung nach einer lindernden Hilfe zu suchen. Die ätherischen Öle samt dem Inhaltsstoff Thymol können mithelfen, dass Entzündungen wieder abklingen und Keime reduziert werden. Darüber hinaus bewirken die in den Trieben eingelagerten Gerbstoffe, dass ebenso die Verdauung durch die Verwendung des Thymians positiv beeinflusst wird. Was eine leibliche und auch emotionale Ausgewogenheit auf je verschiedene und durchaus individuelle Weise beeinflussen kann, das ist der Zyklus des Mondes. Zumindest können wir an den Erfahrungsberichten von nicht wenigen ablesen, dass der Lauf des Himmelskörpers mit einer jeweiligen Befindlichkeit in direktem Zusammenhang zu stehen scheint. Hermann-Josef Weidinger empfahl, bei einer erhöhten Empfindsamkeit in Verbindung mit dem vollen Mond, auf den Thymian zurückzugreifen. Es ist auf jeden Fall dann ein guter Anlass, um wieder einmal mit diesem Heilkraut Erfahrungen zu sammeln.   Thymiantee und Mondphase Von getrocknetem und zerkleinertem Kraut des Thymians 2 Teelöffel voll mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. Danach 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, ehe der fertige Tee abgeseiht wird. Wer unter den Folgen des Vollmondes zu leiden scheint, kann eine Woche vor dem Erreichen des Vollmondes jeweils in der Früh und am Abend 1 Tasse davon zu sich nehmen, um die Nerven zu stärken und den Organismus zu kräftigen. www.kraeuterpfarrer.at Thymian, Echter oder Gartenthymian (Thymus vulgaris) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya