Dem Magen zuliebe

9. November 2021
Der Kümmel hilft verdauen Ein gutes Miteinander und eine effektive Zusammenarbeit sind wohl in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens gefragt. Es ist schön, wenn verschiedene Talente einander ergänzen und eine Gemeinschaft bereichern. Im Hinblick auf den Erhalt einer guten Gesundheit gilt diese Tatsache ebenso. Und so möchte ich heute den Blick auf ein Gewürz hinlenken, das u. a. beim Kochen als Zutat einiges schmackhafter macht. Konkret ist es der Kümmel (Carum carvi) aus der Palette der Zutaten heraus, die einem Gericht durch ihren charakteristischen Geschmack eine besondere Note verleihen. Die Früchte dieses Doldenblütlers sind schon seit vorantiken Zeiten als Heilmittel bekannt. Vor allem die Drüsen, die mit der Verdauung zu tun haben, werden vom Kümmel und dessen ätherischen Ölen positiv beeinflusst. Darüber hinaus wirkt das Gewürzkorn leicht krampflösend und entzündungshemmend. Im Zuge des Verzehrs unserer Speisen ist natürlich der Magen- und Darmtrakt besonders gefordert, um all das Aufgenommene zu verarbeiten und schließlich zu verwerten. In diesem Prozess kann es ebenfalls zur Bildung von Gasen kommen, die sich in der Folge durch unangenehme Blähungen bemerkbar machen. Der Kümmel schafft im Bauch einfach eine entspannte Atmosphäre, die in der Folge in die Speiseröhre rückwirkt. Es gibt ja noch Alternativen zur Verwendung des Samens als Gewürz. Konzentrierter ist ein Tee, der damit zubereitet wird.   Aufguss für die Verdauung 2 Teelöffel Kümmelkörner vorerst mithilfe eines Mörsers leicht anstoßen. Dann mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Diesen Tee eine Stunde nach den Mahlzeiten schluckweise trinken, um so die Verdauung zu unterstützen. Dies hilft zusätzlich mit, manch unangenehmem Mundgeruch entgegenzuwirken. www.kraeuterpfarrer.at Kümmel (Carum carvi) © commons.wikimedia/Jerzy Opioła