Ein Tee aus Blättern

Himbeeren dahingehend schätzen Wer sich in den letzten warmen Tagen voll Sonne und wolkenlosem Himmel noch etwas Gutes gönnen möchte, geht womöglich aus, um zusammen mit Freunden ein Eis zu essen. Es ist einem ja auch nicht zu verdenken, wenn in dieser Art der ausklingende Sommer genutzt wird. Bei manch üppig angerichteter Gaumenfreude krönen Früchte wie etwa Himbeeren das Ganze, ohne auf das Schlagobers vergessen zu wollen. Weit gesünder und kaloriensparender ist es jedoch, die Himbeeren auf andere Weise zu nutzen. In den Wäldern und Gärten sind deren Früchte bereits abgeerntet und hoffentlich so verarbeitet worden, dass sie auch in den künftigen Monaten eine willkommene Abwechslung bieten können. Ich möchte heute aber einmal mehr auf den Wert hinweisen, der in den Blättern der beliebten Rosengewächse steckt. Da sind einmal die Inhaltssubstanzen zu nennen: Gerbstoffe, Flavonoide stehen dabei an erster Stelle, gefolgt von Vitaminen und verschiedenen pflanzlichen Säuren. Seit jeher waren schon unsere Vorfahren darauf bedacht, ebenfalls das Grün der Himbeeren schon im zeitigen Sommer zu sammeln und gründlich zu trocknen. Das lässt sich auch heute noch vollziehen, um so auf eine Hilfe zurückgreifen zu können, die in vielen Fällen eine natürliche Begleitung von Beschwerden darstellen kann. Es lässt sich durch ein wenig Sorgfalt und Geduld oft einiges bewirken, um sich in der eigenen Haut wohler zu fühlen. Die Himbeerblätter unterstützen nämlich einen geschwächten Verdauungstrakt und können einem selbst bei Fieber zur Seite stehen.   Aufguss aus Himbeerblättern  Von getrockneten und zerkleinerten Himbeerblättern 2 Teelöffel voll mit 1/4 Liter siedendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Schluckweise und langsam trinken. Das kann 2- bis 3-mal am Tag durchgeführt werden, wenn z. B. jemand unter einem plötzlich auftretenden Durchfall leidet oder die Darmflora eine aufbauende Unterstützung braucht. Bei Fieber oder bei gichtischen Beschwerden kann der Tee ebenso begleitend getrunken werden. www.kraeuterpfarrer.at Himbeertriebe und Früchte (Rubus idaeus) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya  

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