Früchte sind wertvoll

6. September 2021
Die Vorteile der Zwetschken In Zeiten, da sich viele wirklich ernste Gedanken um die Zukunft unseres Planeten machen, wird immer wieder dazu aufgerufen, einen einfachen und bescheidenen Lebensstil zu pflegen, der weder die Umwelt belastet noch zu himmelschreienden Ungerechtigkeiten führt. Wir, die wir in einer gesegneten und wohl begüterten Heimat leben dürfen, können uns dabei ruhig selbst an der Nase packen. Wie steht es etwa um das Obst, das Jahr für Jahr ungenutzt von den Zweigen purzelt und verdirbt? Mir sind in letzter Zeit die Zwetschken (Prunus domestica) aufgefallen, die ich in diesem Jahr wieder vermehrt auf den Zweigen in den Obstgärten entdecke bzw. bereits auf dem Boden liegen sehe. Diese Früchte sind reich an Pektin und vor allem auch an Ballaststoffen, die sich förderlich auf die Tätigkeit des Darmes auswirken können. Gerade dann, wenn es in dieser Hinsicht einen Bedarf an Unterstützung gibt, sollte das herbstliche Angebot anlässlich seiner Aktualität genutzt werden. Das heimische Obst ist übrigens auch unter den meteorologischen Bedingungen herangewachsen, die wir ebenso seit Beginn des Jahres durchlebt haben. Vergessen wir nicht die Vitamine und Mineralstoffe, die wir mit dem regelmäßigen Verzehr der Früchte zu uns nehmen und somit den Körper mit dem beliefern, was er notwendig braucht. Lassen wir also den Herbst in diesem Jahr nicht einfach gleichgültig an uns vorüberziehen, sondern ergreifen wir selbst die Initiative, um die Gesundheit zu festigen und zu vermehren.   Frisch oder getrocknet  Vollreife und qualitätsvolle Zwetschken können in einem verträglichen Maß frisch verzehrt werden. Da kann es schon ausreichen, wenn 5 bis 10 Stück davon ohne Kern pro Tag im Magen landen. Vergessen wir nicht, das Obst auch zu dörren, um im Winter noch eine Reserve davon zur Verfügung zu haben. Die Früchte werden dann mit entsprechend niedriger künstlicher Wärme (z. B. im Backofen) getrocknet. Dieses Obst verhindert die Trägheit des Darmes. www.kraeuterpfarrer.at Zwetschken (Prunus domestica) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya