Gelbe Blüten für die Gesundheit

7. August 2021
Der Wundklee hält sie bereit  Es gehört wohl zum Angenehmen und Entspannenden, wenn jemand in der Freizeit shoppen gehen kann. Interessant ist es dann, in Spezial- und Fachgeschäften neue Produkte zu entdecken. Ebenso erweist sich ein Antiquariat als spannender Aufenthaltsort, weil dort ganz seltene Ausgaben und längst vergriffene Werke zu haben sind. In der wildwachsenden Natur können wir ja auch einmal nach dem stöbern, was vielleicht schon da und dort in Vergessenheit geraten sein mag. Der Echte Wundklee (Anthyllis vulneraria) gehört sicher zu den Gewächsen, die nicht unbedingt in der ersten Reihe pflanzlicher Prominenz stehen. Doch ist das noch lange kein Grund, dieses liebenswerte Geschöpf gering zu schätzen. Gerbstoff, Saponine und Flavonoide sind neben anderen Substanzen in den Blüten des Wundklees enthalten. Er gibt bei seiner Verwendung einen zusammenziehenden Effekt weiter, der vor allem äußerlich zur Anwendung kommen kann. So ist es vielleicht für manche von Vorteil, um die Existenz des Heilkrautes zu wissen. Denn immerhin dürfen wir darüber staunen, wie sehr die Erfahrungen, die schon unsere Altvorderen z. B. im Mittelalter gemacht haben, heute erneut eine Aktualität erhalten, da sich Gott sei Dank viele auf die Kräfte der Natur und die gottgegebene Schöpfung besinnen. Mit den Gaben, die daraus entnommen werden, ist es immerhin besser, das Leben mit seinen angenehmen und herausfordernden Seiten zu bestreiten als gänzlich auf sie zu verzichten.   Wundklee-Tee Von getrockneten Blüten des Wundklees 2 Esslöffel voll mit 1/2 Liter kochendem Wasser übergießen. Danach 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, ehe der Absud abgeseiht wird. Bei Zahnfleischentzündungen und -bluten ist es möglich, mit dem Tee Mundspülungen durchzuführen. Zudem besteht die Möglichkeit, den Wundklee-Aufguss für Waschungen heranzuziehen, wenn die Haut unter Ausschlägen oder anderen ähnlichen Irritationen leidet. www.kraeuterpfarrer.at Wundklee (Anthyllis vulneraria) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya