Wenn der Hals kratzt

8. Juli 2021
Die Blätter der Walnuss heranziehen Es ist schon etwas Schönes, wenn wir uns frei und unbekümmert bewegen dürfen. Wenn die Sonne vom Himmel ihre volle sommerliche Energie herunterschickt, dann brauchen wir uns weder warm anziehen noch ist es nötig, die Wohnung zu heizen. Vorsicht ist dennoch geboten. Eingeschaltete Klimaanlagen können so manches Problem hervorrufen, das wir eigentlich nur aus den Wintermonaten kennen: Halsweh, Heiserkeit oder entzündete Mandeln. Gottlob hält dann der Garten eine Hilfe bereit. Sie steht uns in Form der Blätter des Walnussbaumes (Juglans regia) zur Verfügung. Momentan kann es sicher nicht schaden, unter einem genügend großen Exemplar dieser Art den Schatten in Anspruch zu nehmen, um dort ein paar gemütliche Minuten zu verbringen. In den grünen Wuchsteilen des Nussbaumes ist aber auch eine Reihe an guten Inhaltsstoffen vorhanden, die der Pflege unserer Gesundheit dienen. Darunter dominiert der Anteil an Gerbstoffen, mit denen wiederum ein adstringierender und ebenso ein keimwidriger Effekt in Verbindung stehen. Wenn sich nun die Unverträglichkeit der Klimaanlagen derart äußert, dass der Hals kratzt oder er aufgrund einer Entzündung schmerzt, so kann ein einfaches Haumittel dazu beitragen, sich erneut besser und vor allem freier zu fühlen. Die Walnussblätter sind also so etwas wie eine grüne Reserve, die man ohne großen Aufwand zum eigenen Nutzen aufbereiten kann.   Walnussblätter-Aufguss Grüne oder durchgetrocknete Blätter eines Walnussbaumes vorerst zerkleinern. Danach 2 Esslöffel davon mit 1/2 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Bei Kratzen im Hals, bei Heiserkeit oder einer leichten vorübergehenden Entzündung der Mandeln wird dieser Aufguss am besten verwendet, um damit regelmäßig zu gurgeln. Das kann mithelfen, eine Linderung der Beschwerden zu erreichen. www.kraeuterpfarrer.at Walnuss (Juglans regia) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya