Hausmittel bei starkem Husten
11. Februar 2021 Schwarzer Rettich und Honig
Die gegenwärtige Zeit ist dazu angetan, sich neu zu besinnen. Der Fasching fällt heuer in seiner üblichen Form ohnehin flach und auch sonst spricht derzeit alles dagegen, einfach nur oberflächlich dahinzuleben. Und man erinnert sich hoffentlich der Schätze, die uns unterstützen, die eigene physische Immunkraft zu erhöhen und somit zugleich die persönliche seelische Konstitution auf einer guten Bahn zu halten. In der Frage nach einer Hilfe, die man im eigenen Haushalt finden und abschöpfen kann, bin ich diesmal auf den Schwarzen Rettich (Raphanus sativus var. niger) gestoßen. Die botanische Klassifizierung zählt die ganze Pflanze zur Familie der Kreuzblütengewächse. Seit jeher wird vor allem der größtenteils unterirdische Wuchsteil geschätzt und verwendet. Es verwundert nicht, dass dieser besonders scharf schmeckt, enthält er doch eine hohe Menge an so genannten Senfölglykosiden, wie wir sie etwa auch im Meerrettich oder Kren vorfinden. Dazu sind noch wichtige Mineralstoffe in dem kugeligen Rhizom enthalten. Hat man den Schwarzen Rettich im Garten selbst herangezogen, so hält er sich nach der Ernte über Monate hinweg am besten in einem so genannten Sandbeet, das man im Keller angelegt hat und wo sich eine gewisse Feuchtigkeit vorfindet. Gott sei’s geklagt, dass man ein derartiges Milieu in einer sterilen und zubetonierten modernen Bauweise heute kaum mehr vorfindet. Aber es gibt ja auch die Möglichkeit, sich den Rettich im Handel zu besorgen. Gerade dann, wenn die Lunge schwer angeschlagen ist, weil ein harter Husten sie in Schach hält, kann man auf ein Hausmittel zurückgreifen, das sich als befreiend und vor allem als keimwidrig erweist. Dazu benötigt man neben dem Gemüse auch einen guten Bienenhonig.
Rettig-Honig-Saft auslöffeln
Um einem starken Husten zu begegnen und die Atemwege begleitend zu stärken, kann man den Schwarzen Rettich (auch Winterrettich genannt) nutzen. Dazu höhlt man ihn innen aus und bohrt zuunterst ein dünnes Loch. Danach füllt man den Rettich mit in einem Wasserbad erwärmten Lindenblütenhonig an und stellt ihn auf ein enges Glas. Am Morgen, mittags und abends den ausgeflossenen Rettich-Honig-Saft einnehmen. Zum Schluss mit warmem Wasser den Rest ausspülen und auslöffeln. www.kraeuterpfarrer.at
Schwarzer Rettich (Raphanus sativus var. nigra) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya
Kategorien: Gesundheitstipps Nachlese