Eine Begleitung für Organe
3. Februar 2021 Den Ysop verwenden
Im Zusammenwirken der vielen Funktionen, die sich in unserem Körper abspielen, kommt etwas zum Vorschein, worüber wir nur staunen können: ohne dass wir den Auftrag dafür irgendwann erteilt hätten, existieren wir. Oder hat sich vielleicht jemand gar selbst ins Leben gehoben und – was Gott je verhüten möge – in einem Katalog bestellt? Das Leben ist und bleibt ein Geheimnis. Dennoch wissen wir, dass es keine Selbstverständlichkeit darstellt, gesund und vital zu sein. Dafür darf man die Welt in den verschiedenen Formen des Geschaffenen sozusagen dazuschalten, wie etwa den Ysop (Hyssopus officinalis). Dieses Gewächs zählt zu den Lippenblütlern und ist seit der Antike seitens der Menschen in stetem Gebrauch. Sowohl für kultische Zwecke als auch für das Würzen von Speisen hatte es seine Bedeutung und ist bis heute in den Küchen eine gern gesehene Zutat. Im Hinblick auf die praktizierte pflanzliche Heilkunde möchte ich die Wirkstoffe des Ysops nun herausstreichen: ätherisches Öl, Flavonoide, Gerbstoffe und Rosmarinsäure sind einige der Inhaltssubstanzen, die sich auch als unterstützend für etliche Organe in unserer Physis erweisen. So hat man eine natürliche Hilfe zur Verfügung, wenn man wertschätzend mit seiner Gesundheit und dem Wohlbefinden des ganzen Organismus umgehen möchte. Man kann über die Verdauung den Ysop auch direkt zu sich nehmen. Gewiss ist das Maß dann ein geringes. Dennoch finde ich, dass es schade wäre, die kleinen Ergänzungen unseres Alltags außer Acht zu lassen. Vielmehr darf gerade das Einfache und Unkomplizierte einer Anwendung Anlass dafür sein, um den inneren Vollzügen des Körpers eine Hilfe weiterzuleiten.
Pulver aus Ysop
Von getrockneten und zerkleinerten Trieben des Ysops nimmt man eine gewisse Menge und zerreibt sie in einem Mörser oder einem ähnlich geeigneten Hilfsmittel zu Pulver. Will man die Funktion der Lunge, der Leber, der Gallenblase und der Nieren unterstützen, so schluckt man eine Zeitlang 2-mal pro Tag 1/2 Teelöffel voll Ysop-Pulver. Das gelingt sicher besser, wenn man die trockene Substanz mit Honig, Marmelade oder Joghurt abmischt, damit sie so besser über den Gaumen gleitet. www.kraeuterpfarrer.at
Ysop (Hyssopus officinalis) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya
![Ysop (Hyssopus officinalis)](https://blog.kraeuterpfarrer.at/wp-content/uploads/2021/02/Ysop_Adolf-Blaim.jpg)
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