Die Haut verwöhnen

30. Dezember 2020
Mit Stockrosen stärken Zwischenzeit ist angesagt. Das Weihnachtsfest mit der Feier der Christnacht liegt bereits hinter uns und mit Spannung blicken wir einer Silvesternacht entgegen, die diesmal nur im Rahmen der momentanen Sicherheitsbestimmungen gestaltet werden kann. Sie wird daher ruhiger und besinnlicher ausfallen als sonst. Das ist meiner Meinung nach kein Schaden. Ganz im Gegenteil. Es hilft uns vielleicht, besser zu uns selbst zu finden und die Zeit als großes Geschenk neu zu erkennen. Sie lässt sich übrigens auch dafür nutzen, um die eigene Haut zu pflegen. Mit Stockrosen (Alcea rosea) haben wir ein natürliches Hilfsmittel zur Verfügung, das hierbei gute Dienste leisten kann. Die deutsche Bezeichnung dieser Pflanze ist ein wenig irreführend. Denn die Rosen in den Gärten oder in den Parks sind lediglich in der Form der Blüten unserer heutigen Heilpflanze ähnlich. Die Stockrose ist nämlich ein Malvengewächs. In den Blütenblättern sind neben schleimigen Substanzen auch Gerb- und Farbstoffe enthalten sowie ein wenig ätherisches Öl. Wie viele Arten der Malven eignet sich die prächtig blühende Schönheit, die einst vor allem gerne in Bauerngärten gezogen wurde, sehr gut dafür, um verschiedene Bereiche des Körpers zu unterstützen und im Falle eines Leidens auch zu begleiten. Das gilt im Übrigen ebenso für die Haut. Ist diese eher zart besaitet und neigt sie zu Entzündungen, dann ist es sicher wichtig, sich um diesen Umstand zu kümmern. In den alten Hausmitteln, die vor allem auf das zurückgreifen, was die Natur zu bieten hat, ist auch heute nach wie vor ein großer Schatz an Möglichkeiten der Pflege und der gesundheitlichen Vorsorge zu finden. Wenn es um die Haut geht, sind insbesondere Bäder eine probate Vorgangsweise, um deren gute Beschaffenheit zu fördern oder wiederherzustellen. Mit den Blüten der Stockrosen lässt sich hierfür ein Badezusatz aufbereiten. Blütenblätter aufgießen Von getrockneten und zerkleinerten Blütenblättern der Stockrosen nimmt man eine Menge von ca. 50 g. Mit 2 Liter kochendem Wasser übergießen und dann 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Zum Schluss abseihen und den Absud ins bereitgestellte Badewasser hineinleeren. 20 Minuten in der Wanne genüsslich baden, um so die gesamte Körperhaut zu stärken, sie widerstandsfähiger gegen Entzündungen zu machen und auch bei auftretenden Unreinheiten zu pflegen. www.kraeuterpfarrer.at Stockrosenblüten und Wurzel (Alcea rosea) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya