Bitteres im Mund
8. Juli 2020Tausendguldenkraut unterstützt den Magen
Wälder stellen einen ganz hohen Wert dar. Weltweit wirken sie an einer ausgeglichenen Balance des erdumspannenden Klimas mit, das dann je nach Region seinen eigenen feuchten oder trockenen Charakter ausbildet. Sie binden übrigens auch eine Menge an Kohlenstoff, was in Zeiten wie den unsrigen von höchster Dringlichkeit ist. Zudem bilden sie den Lebensraum von unzähligen Tieren und Pflanzen, die ohne die Nachbarschaft von Bäumen und Sträuchern schlicht und einfach nicht existieren könnten. So gedeiht das Tausendguldenkraut (Centaurium erythraea) nur dort, wo ein Wald günstige Bedingungen gewährleistet und sei es selbst der eines erfolgten Kahlschlages. Zur Folgevegetation der Holzernte stellt sich nämlich gerne das zierliche und hübsche Enziangewächs ein, das für ein gutes Gedeihen nicht nur Feuchtigkeit durch Niederschläge benötigt, sondern zudem ruhige Zeiten ohne die Erschütterung von großen Maschinen und Fahrzeugen. Wir können also das Tausendguldenkraut durchaus als sensibles Pflänzlein bezeichnen. Die Inhaltsstoffe setzen sich vor allem aus einem hohen Anteil an Bitterstoffen sowie aus Gerbstoffen und Flavonoiden zusammen. Somit unterstützt die gesundheitsfördernde Verwendung des Heilkrautes besonders die Region der Verdauung und die Organe, die damit in direkter Verbindung stehen. Dort, wo das wertvolle Heilkraut sein natürliches Vorkommen hat, sollte man es hüten und darauf schauen, dass es auch in den kommenden Jahrzehnten vorzufinden ist. Es gibt aber die Möglichkeit, es im Garten mit extra gezüchteten Pflanzen anzusiedeln, wo man dann ohne Bedenken zugreifen kann. Oder man nimmt gleich die getrocknete Ware aus dem Fachhandel. Um einen Tee mit diesem höchst bitteren Kraut zuzubereiten, benötigt es weder einen Herd noch eine Vorrichtung, um Wasser zum Sieden zu bringen. Kaltes Wasser allein reicht vollkommen.Anregender Ansatz
Es reicht 1 Teelöffel voll des getrockneten und zerkleinerten blühenden Krautes des Tausendguldenkrautes. Über Nacht in 1/2 Liter kaltem Wasser ansetzen. Am Morgen dann abseihen und bei Zimmertemperatur vorsichtig schluckweise zu sich nehmen. Schon auf der Mundschleimheut wird somit ein Reiz erzeugt, der die Magensaftsekretion anregt. Das fördert nicht nur die Tätigkeit des Magens, sondern wirkt sich auch günstig auf die Gallenblase und die Bauchspeicheldrüse aus. Über den Tag verteilt trinken. www.kraeuterpfarrer.at
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