Schutzschild verstärken

5. Dezember 2019

Mit Salbei baden

Vorsorge ist ein Thema, das einen ein Leben lang begleiten kann. Schon die neugeborenen Babys bekommen über die Eltern seitens der Bankinstitute ein Angebot zugesandt, das ihnen helfen soll, mithilfe des Sparens von Geld eine finanzielle Reserve anzulegen. Ich möchte aber die Aufmerksamkeit vielmehr auf die körperliche Gesundheit hinlenken, die ja ebenfalls nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit zu sein scheint. Der Salbei (Salvia officinalis) ist ein Heilkraut, dessen Wirkkräfte immer wieder von einer hohen Aktualität sein können. Deswegen wird er in dieser Kolumne auch je neu vorgestellt. Durch seine ätherischen Öle und die Gerbstoffe, die in den Blättern des Lippenblütlers enthalten sind, kann eine Verwendung des Salbeis u. a. angebracht sein, um übermäßigen Schweiß zu reduzieren. Andererseits geben entzündete Atemwege einen Anlass, um sich des Gewächses zu bedienen. Dann ist es meist ein Tee, der zur Linderung der Beschwerden etwas beitragen kann. In der Winterszeit werden wir vermehrt der Gefahr ausgesetzt, uns bei bereits erkrankten Menschen „anzustecken“, wie die Übertragung einer Infektion in der alltäglichen Umgangssprache bezeichnet wird. Die Haut ist dabei der Landeplatz von Keimen, die weiter in das Innere des Organismus einzudringen suchen. Daher ist es nicht das Schlechteste, sich auf dem größten Organ des Körpers, das den gesamten Leib umfängt, zu stärken und zu wappnen. Die Inhaltsstoffe des Salbeis haben dort eine ideale Adresse. Und es ist gar nicht so schwer, sie dorthin zu bringen.

Badezusatz mit Salbei

150 g getrocknete und zerkleinerte Salbeiblätter werden mit 2 bis 3 Liter kochendem Wasser übergossen. Danach 20 Minuten zugedeckt ziehen lassen, ehe man den Salbei-Teeauszug wieder abseiht und dem Badewasser beifügt. 15 Minuten in der Wanne bleiben. Das trägt übrigens auch sehr gut zu einer wohltuenden Entspannung bei. Das Salbeibad besitzt eine keimtötende Kraft und verbessert die Konsistenz der äußeren Schicht des Körpers. Gerade in Erkältungszeiten eine Möglichkeit, um eine schützende Vorbeugungsmaßnahme zu treffen. Salbei blühend (Salvia officinalis) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya