Durstlöschen und reinigen
14. Oktober 2019Am besten mit Birkenblättern
Vom Altweibersommer ist nun vermehrt die Rede. Hierbei handelt es sich um eine herbstliche Wärmeperiode, die ganz gerne zum Wandern und zum Aufenthalt in Gärten sowie Parks einlädt. Es ist ja nicht das Schlechteste, noch einmal in einem uns möglichen Ausmaß Sonnenlicht aufzutanken, damit man auch in späteren nebelig-kühlen Phasen davon zehren kann. Zusätzlich sollte man nicht vergessen, den Leib mit genügend Flüssigkeit zu versorgen. Da nun von den Bäumen die Blätter fallen, möchte ich einladen, über so manches Brauchbare nachzudenken, was die großgewachsenen Pflanzen für unsere Gesundheit übriglassen. Bleiben wir doch gleich bei den Birken (Betula pendula). Sie sind wahre Schönheiten, wenn sie nach dem herbstlichen Blattverlust ihre weiße Rinde für unsere Blicke freigeben und damit ganze Landschaften zieren. Sie gehören einfach zur Vielfalt unserer Wälder und Kulturflächen dazu. Darüber hinaus tun sie sich leicht, sich in ihre Umgebung mithilfe der luftig beflügelten Samenkörner zu verbreiten, die den Wind quasi als Taxi in Anspruch nehmen. Unser Augenmerk gilt jedoch den Blättern der Birke. Diese hat man günstiger Weise bereits im frühen Sommer geerntet und getrocknet. Sie enthalten neben Gerbstoffen auch Harze und vor allem harntreibende Substanzen. Wenn man also die Birkenblätter verwendet, um einen Tee damit aufzugießen, kommen mehrere Aspekte infrage, die man im Hinblick auf die eigene Gesundheit bedenken kann. Um die Tätigkeit der Blase intakt zu halten, erweist sich diese Maßnahme als förderlich. Überschüssige Harnsäure wird zudem aus dem Körper abgeleitet. Das hat wiederum zur Folge, dass die Struktur der Haut verbessert wird und das Blut in einem höheren Maß von vorhandenen Giftstoffen befreit werden kann. Will man also den Durst auch im ausgehenden Herbst tagsüber vernünftig stillen, so sollte man auf einen nutzbringenden Tee nicht vergessen.Birkenblätter aufgießen
Von getrockneten und zerkleinerten Birkenblättern nimmt man 2 Teelöffel voll und überbrüht sie mit 1/4 Liter kochendem Wasser. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, dann abseihen. Als Tagesmenge trinkt man davon 2 Tassen, um den reinigenden und ableitenden Effekt entgegennehmen zu können, der in den Birkenblättern steckt. Am besten mehrere Tage hindurch praktizieren. Birkenzweige mit Blättern und Blüten (Betula pendula) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps Nachlese