Durst als Symptom

2. April 2019

Mit dem Bohnenkraut begegnen

Jetzt in der Fastenzeit haben sich viele vorgenommen, mit dem Essen sparsamer umzugehen und wieder mehr auf die sogenannte Linie zu schauen. Man ist dann schon glücklich, wenn man nur ein wenig an Körpergewicht verliert. Das Trinken hingegen ist ein ganz anderes Thema. Gewiss ist es von vornherein sinnvoll und überdies gesund, die Mengen an alkoholischen Getränken in Schach zu halten, die für gewöhnlich in froher Runde fließen und konsumiert werden. Aber rund um den anstehenden Durst gibt es wohl noch mehr zu sagen, als bloß auf Wein und Bier zu verzichten. So möchte ich das Bohnenkraut (Satureja) zum Anlass nehmen, um mit den werten Lesern über die Flüssigkeitsaufnahme nachzudenken, die an und für sich täglich in einer ausreichenden Menge geboten ist. Denn gerade dann, wenn man z. B. im Zuge eines begleiteten Heilfastens dem Leib die Chance gibt, sich zu entgiften, unnötigen Ballast loszuwerden und sich von innen heraus zu reinigen, ist es auch sehr wichtig, mit dem Genießen von Wasser, Tees und manch magerer Gemüsesuppe nicht sparsam umzugehen. Der Drang nach dem Trinken kann aber durchaus auch ein Indiz dafür sein, dass im Körper selbst der Stoffwechsel nicht ganz geregelt funktioniert. Und so wissen all jene, die unter einer Form von Diabetes leiden, dass es vermehrt zu einem Durstgefühl kommen kann. Für all jene, die genau das verspüren, ist es in erster Linie notwendig, sich durch eine genaue Blutuntersuchung diagnostizieren zu lassen, ob sie vielleicht zu den Menschen zählen, die von der sogenannten Zuckerkrankheit – in welchem Ausmaß auch immer – betroffen sind. Das Bohnenkraut, das reich an ätherischen Ölen, Gerbstoffen, Vitaminen ist und auch einen Anteil an Thymol in sich birgt, ist nicht lediglich dafür da, um als Gewürz herangezogen zu werden. Ein Aufguss mit diesem Heilgewächs hat vor allem den Vorteil, Diabetikern begleitend zur Seite zu stehen, wenn der Durst groß wird.

Bohnenkraut aufgießen

Von getrocknetem und zerkleinertem blühenden Bohnenkraut nimmt man 2 Teelöffel voll und übergießt es mit 1/4 Liter kochendem Wasser. 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen und abseihen. Schluckweise und vor allem ungesüßt trinken. Das kann bei Diabetikern das Durstgefühl verringern. Bewährt sich auch bei Durchfall oder Magenkrämpfen. 2 bis 3 Tassen pro Tag sind die richtige Dosis. Bohnenkraut (Satureja) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya