Den Mangel aufbessern

26. Februar 2019

Schnittlauch in kleinen Mengen

Reichtum ist keine Selbstverständlichkeit! Nicht umsonst genießen Gewinnspiele oder Shows, innerhalb deren sich ausgewählte Kandidaten an eine siebenstellige Summe herankämpfen können, hohe Beliebtheit. Mit Geld kann man sich vieles ermöglichen. Die Gesundheit hängt jedoch von anderen Kategorien ab und bleibt letztendlich ein hoch wertzuschätzendes Geschenk des Schöpfers. Beim Börserl merken wir sofort, wenn keine Scheine und Münzen drinnen sind, dass etwas fehlt. Mit dem Schnittlauch (Allium schoenoprasum) möchte ich heute die Aufmerksamkeit vielmehr auf den Leib lenken als auf finanzielle Zwischenbilanzen. Für gewöhnlich ernähren wir uns von dem, was wir zu Hause oder in beruflich bereitgestellten Mensen vorgesetzt bekommen. Gewiss haben wir in den Gaststätten die Wahl durch eine mehr oder weniger vielfältig bestückte Speisekarte. Dabei wird oft übersehen, was uns wirklich gut täte. Seit Kindesbeinen an wissen wir jedoch, wie wichtig es ist, über die Verdauung dem Körper Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zuzuführen, die einen intakten Aufbau der Knochen und der Muskelstruktur fördern, die einzelnen Organe stärken und unterstützen sowie schließlich auch das allgemeine Wohlbefinden gewährleisten. Im Schnittlauch, der ganz leicht zu besorgen ist, finden wir all das vor. Wie seine pflanzliche Verwandtschaft bergen sich im Schnittlauch aber noch zusätzlich ätherische Öle, die für den typischen – etwas scharfen – Geschmack desselben verantwortlich sind. Durch den Genuss des Schnittlauchs wird zudem die Elastizität der Blutgefäße gefördert und eine so genannte Verkalkung hintangehalten. Es ist also nur vernünftig und für eine gute körperliche Konstitution zukunftsweisend, wenn regelmäßig zum Schnittlauch gegriffen wird. Die Variationen für dessen Verwendung sind sehr vielfältig.

Suppe und Butterbrot

Um den gesundheitsfördernden Schnittlauch immer wieder zu konsumieren, kann eine frisch servierte Suppe genau das Richtige sein, wo man die kleingeschnittenen Triebe darüberstreut. Oder die grüne Gabe landet einfach auf einem eben gestrichenen Butterbrot, das man genüsslich zur Jause isst. Mit dem wiederholten Konsum des Schnittlauchs tritt man Mangelerscheinungen entgegen, die sich bei einer einseitigen und oft sehr deftigen Kost einstellen können. Schnittlauch (Allium schoenoprasum) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya