Wieder ruhiger werden
18. November 2018Mit Majorantee
Wer meint, dass Hektik und stressiges Getriebe nur das Privileg der Adventszeit sei, der irrt sich anscheinend. Oft kommen viele Termine und Erledigungen zusammen und dann setzen unvorhergesehene Ereignisse der ganzen Stundenplanung eines Arbeitstages noch den Hut auf, sodass wir recht leicht grantig und unentspannt werden können. Das wirkt sich natürlich auf die ganze Umgebung aus und manche Berufskollegen machen dann klugerweise einen großen Bogen um einen. Im Majoran (Origanum majorana) findet sich ein sehr angenehmer pflanzlicher Zeitgenosse. Ursprünglich im östlichen Mittelmeer daheim, verbreitet er, falls er im Kräutergarten angepflanzt wird, ein gutes Aroma. Er besitzt eine gute Ausstrahlung. Das liegt nicht zuletzt an seinen Inhaltsstoffen, die sich u.a. aus ätherischen Ölen, Flavonoiden, Gerb- und Bitterstoffen und sogar etwas Ascorbinsäure zusammensetzen. Für gewöhnlich wird der Majoran in erster Linie als Gewürzkraut verwendet. In diesem Zusammenhang möchte ich da gleichzeitig auf den Dost verweisen, der bei uns in Mitteleuropa heimisch ist und ja ohnehin als Wilder Majoran bezeichnet wird. Wir dürfen also davon ausgehen, dass die Verdauung vom Gebrauch des Majorans profitiert. Mit den Verdauungsvorgängen stehen jedoch ebenso die Nerven in direkter Verbindung sowie der Blutdruck und die Beschaffenheit der Leber und der Gallendrüse. Wenn daher ein Mensch unter Stress steht, wirkt sich das unweigerlich auf seine ganze Verfasstheit aus. Da kommt einem dann eine Tasse Tee gerade recht.Bei Überreiztheit
Vom getrockneten und zerkleinerten Kraut des Majorans nimmt man 2 Teelöffel voll und übergießt diese mit 1/4 Liter Wasser. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Den Tee anschließend lauwarm schluckweise trinken. Das schafft eine Entspannung für den gesamten Organismus und kann mithelfen, einen anfallenden Ärger wieder geringer werden zu lassen. Majoran (Origanum majorana) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps Nachlese