Essen und Hören

9. September 2018

Apfelspalten verbinden beides

Gewiss ist es nun an der Zeit, das heuer besonders reichlich vorhandene Obst ganz frisch zu genießen. Das früher in jedem Haushalt übliche Einlagern der Früchte wie etwa Birnen oder Äpfel wird allein schon aufgrund des Fehlens geeigneter kühler Räume kaum mehr gepflegt. Die Obstbauern besitzen dafür ohnehin eigens installierte und technisch gut ausgerüstete Lagerkapazitäten. Aber, um beim Apfel zu bleiben, ist es angebracht, einen Blick in die naheliegende Zukunft zu tun. Wenn also die begehrte und äußerst gesundheitsfördernde Frucht nicht in einem kühlen Kellerregal landen kann, dann gibt es wohl auch eine Alternative zu deren Haltbarmachung. Diese besteht darin, den essbaren Teil des Apfels aufzuschneiden und sorgsam zu trocknen. Dazu möchte ich das Grundsätzliche wieder in Erinnerung rufen, das mit dem Genuss des heimischen Obstes in Verbindung steht. Natürlich sei hier die Zufuhr an lebenswichtigen Vitaminen erwähnt, die für eine vitale Lebensführung unverzichtbar ist. Dazu kommen noch die vielen Ballaststoffe und Pektine, die der Magen- und Darmtätigkeit wertvolle Animationen liefern können. Und wenn wir uns momentan in der Schöpfungszeit befinden, die von den christlichen Kirchen zwischen dem 1. September und dem 4. Oktober weltweit begangen wird, dann ist ein CO2-Ausstoß, der im Hinblick auf den Transport der heimischen Früchte gegenüber tropischen Spezialitäten zu vernachlässigen ist, ein ganz starkes Argument mehr, um den Äpfeln im Alltag den Vorzug zu geben und das Kaufen von Bananen, Ananas und Co kritisch zu überdenken. Getrocknete Apfelspalten wirken sich übrigens auf mehrere physische Bereiche positiv aus.

Kaumittel bei Wanderungen

Ist man per pedes unterwegs, um einen Fußmarsch durchzuführen, kann man die Bewegung gleichzeitig mit einem gesunden Genuss verbinden. Dabei werden getrocknete Apfelspalten gut durchgekaut. Das hat zur Folge, dass sich nicht nur die gesamte Drüsentätigkeit des Körpers steigert, sondern ebenso die Durchblutung des Gehörtrakts vermehrt wird. Das unterstützt nebenbei auch den Gleichgewichtssinn. 2 Äpfel und Apfelhälfte ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya