Ein Kraut vom Feld

10. September 2018

Buchweizen für die Haut

Obwohl der Herbst ins Land zieht, soll die Erde schnell noch einmal grün werden. Dies wird nicht so sehr angestrebt, weil vielleicht der eine oder andere Regenguss die vielerorts vorherrschende Dürre ein wenig zum Guten wenden konnte. Vielmehr geht es hierbei um den Ackerboden, der nach einer Zeit des Fruchtens und der darauf erfolgten Ernte wieder mit dem notwendigen Dünger angereichert werden soll. Einige Pflanzenarten kommen dafür infrage. Zu ihnen zählt auch der Buchweizen (Fagopyrum esculentum). Vielen wird dieses Knöterichgewächs wohl nur von so mancher Packung aus dem Reformladen bekannt sein, in dem sich die Körner dieses Krautes befinden. Buchweizen stellt nämlich eine verträgliche Alternative zu den herkömmlichen glutenhaltigen Getreidesorten dar und kann ebenfalls zu einem Mehl zerrieben werden. In manchen Kochbüchern wird man fündig, um die mannigfaltige Verwendung desselben in der Küche selbst ausprobieren zu können. Ein Aspekt tritt dabei in den Hintergrund, den ich hier aber erneut beleuchten möchte. Es geht mir um die grünen blühenden Pflanzenteile des Buchweizens. Zusätzlich möchte ich die Probleme auf der Haut aufs Tablett bringen, mit denen sich gar nicht so wenige auseinanderzusetzen haben. Da klagen manche unter einem Körperjucken, das äußerst lästig sein kann. Ein medizinischer Fachbegriff hierfür ist z. B. Pruritus. Die Ursachen für dieses Symptom können sichtbar sein oder auch mit organischen Schwächen im Inneren des Körpers in Verbindung stehen. Ein weiteres Thema sind Krampfadernschmerzen, die ebenfalls den Wunsch nach einer Besserung wachrufen. All das dürfen wir mit dem Kraut des Buchweizens kurzschließen und bei Bedarf auch begleiten.

Buchweizenkraut aufgießen

Das zu Beginn der Blüte abgeschnittene Kraut des Buchweizens wird sorgfältig getrocknet und zerkleinert. Davon nimmt man 2 Teelöffel voll und übergießt es mit 1/4 Liter kochendem Wasser. 15 Minuten ziehen lassen und dann abseihen. Eine Zeitlang jeweils 2 Tassen davon pro Tag trinken. Das kann sich als nützlich herausstellen, wenn man Probleme mit der Haut hat, die sich in einem Juckreiz oder einer übermäßigen Schuppenbildung äußern. Buchweizen (Fagopyrum esculentum) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya