Gurken als Hautstärker

27. Juni 2018

In der Wanne auskosten

Solange der Sommer währt, sind viele von uns auf der Suche nach erfrischenden Getränken und Speisen. Angesichts hoher Temperaturen tut es einfach gut, in etwas herzhaft Saftiges hineinzubeißen oder einen kühlenden Schluck die Kehle hinunterlaufen zu lassen. Auf der Palette des dafür infrage Kommenden stehen viele gesunde Gaben der Natur. Da will ich eine namens Gurke (Cucumis sativus) besonders herausgreifen. Seit der Antike ist sie bereits auf kleinasiatischen Breiten nachzuweisen, ehe sie im Mittelalter auch in Europa angebaut und ästimiert wurde. Obwohl man es den Gurken in ihren verschiedenen Sorten und Arten womöglich nicht zutraut, bringen sie etliche Vorteile für unseren Körper mit sich. Erstens einmal stellen sie eine kalorienarme Kost dar, was ja einem Großteil unserer vom Wohlstand gesättigten Mitbürger durchaus zuträglich sein dürfte. Dennoch liefern sie dem Organismus auf der anderen Seite wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente, worunter sich Eisen, Phosphorsäure, Jod und Kalzium befinden. Daher ist es sicher nicht das Schlechteste, in den uns bekannten kulinarischen Varianten zu den Gurken zu greifen. So möchte ich zusätzlich daran erinnern, dass es ebenfalls einen Weg über die Haut gibt, um mitsamt unserer Körperoberfläche an Derartiges zu gelangen. Im Garten fällt immer wieder das eine oder andere an, das man nicht mehr auf den Teller legen möchte. Vom Gemüsebeet, wo die Gurkenpflanzen am Boden dahinranken, kann man durchaus noch die ausgereiften Früchte dieser Art abpflücken, um sie für eine äußerliche Anwendung aufzubereiten. Das ist dann eine gute Gelegenheit, um dem Leib und damit sich selbst etwas Gutes zu tun.

Gurken-Bad

Zieht jemand im eigenen Garten ein paar Gurkenpflanzen, so hat man damit gleich den geeigneten Vorrat für eine hautstärkende Wohltat. Dazu nimmt man 3 bis 4 Gurken und dreht sie durch eine Fleischmaschine. Die Samenkörner sollen bei diesem Prozess ebenfalls zerquetscht werden. Das Ganze wird anschließend durch ein Sieb passiert und der verbleibende Rest extra ausgepresst. In die bereits gefüllte Wanne leert man den Gurkensaft und badet ca. 20 Minuten darin. Die Haut nimmt die darin enthaltenen wertvollen Stoffe auf. Das stärkt dieselbe und hilft überdies mit, Verstimmungen abzubauen. Gurken ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya