Unterstützung auf dem Beet
22. Mai 2018Pflanzenjauche selbst herstellen
Wenn wir im Allgemeinen von Bodenschätzen sprechen, so landen wir über kurz oder lang beim Thema Ausbeutung, das für den gesamten Globus von Bedeutung ist. Schließlich wissen wir sehr wohl, wie schnell der finanzielle Profit dafür sorgen kann, dieses Anliegen als vernachlässigbar zu betrachten. Im eigenen Garten wird sich dieses Problem als nicht so gravierend herausstellen. Dennoch dürfen wir mithelfen, dass sich die Lebensbedingungen auf den Beeten für die Pflanzen darauf als durchaus gut erweisen. Und so möchte ich heute einmal mehr darauf aufmerksam machen, einen Jauchedünger selbst anzufertigen. Das gehört zu einem natürlichen und gleichzeitig von Menschenhand gesteuerten biologischen Kreislauf einfach dazu. Um sich nämlich eine gute Ernte vom kindlichen Gemüse erwarten zu können, sollte es uns auch gelingen, Zeit und Phantasie zu investieren. Das heißt natürlich nicht nur, die Beete regelmäßig zu gießen. Es kommt ebenfalls auf den schadstofffreien Nachschub an, der den Gewächsen die nötigen Mineralstoffe und Nährsubstanzen liefern kann. Im biologischen Kreislauf des Keimens, Wachsens und Vergehens, der sich im eigenen Garten und drumherum abspielt, sollte man darauf achten, was man wiederum als Kompost und Anreicherung des Bodens verwenden kann, ohne dafür viel Geld ausgeben zu müssen. So manche Pflanzenjauche, die man selbst herstellen kann, hat nicht nur den Zweck, ungebetene Schädlinge zu vertreiben. Darüber hinaus sind diese Flüssigkeiten oft als hervorragender Dünger geeignet, ohne dass man sich dessen oft bewusst wäre.Düngemittel in flüssiger Form
Kohlblätter, Brennnesseltriebe und Schachtelhalme werden im verfügbaren Ausmaß gesammelt und kleingeschnitten. Von diesem Gemisch nimmt man dann ca. 1 kg und übergießt es mit 10 Liter Wasser. 3 Wochen lang lässt man das Ganze gären und rührt jeden Tag einmal darin um. Zu guter Letzt entnimmt man die so entstandene Jauche und verdünnt sie abermals mit Wasser in einem Verhältnis 1 : 10, ehe man sie den Pflanzen auf dem Gemüsebeet in deren Wurzelbereich als Dünger ausgießt. Zinnkraut oder Ackerschachtelhalm ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya Brennnessel ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps Nachlese