Bei Insektenstichen

2. Mai 2018

Mit der Zwiebel vorgehen

Ich weiß jetzt nicht, ob das gegenwärtige Wetter auch für den Ertrag der Zwiebeln (Allium cepa) förderlich sein wird. Da müsste ich schon einen Bauern fragen, der Erfahrung im Anbau derselben gesammelt hat. Oft und oft wird das vielschichtige Speicherorgan der Zwiebel in der Küche verwendet. Gleichzeitig geht damit leider auch das Phänomen einher, dass das Zerschneiden derselben unweigerlich einen Tränenfluss der Augen nach sich zieht. Aber nur die Harten kommen durch, und verzichten will man schließlich auch nicht auf die Zwiebel. Immerhin handelt es sich um einen natürlichen Schutzmechanismus, den das Lauchgewächs in sich eingebaut hat, um vor Fressfeinden geschützt zu sein. Mäuse und Insekten meiden daher dieses Gemüse. Apropos Insekten: auch heuer ist mir aufgefallen, dass schon im Frühling relativ viele Wespen unterwegs waren. Mag sein, dass dies mit dem im Osten Österreichs äußerst milden und schneearmen Winter etwas zu tun hat. Jedenfalls beginnt nun die Saison, in der die Kinder und die Erwachsenen endlich wieder barfuß gehen dürfen. Das ist auf jeden Fall gesund und gut. In der Wiese kann es jedoch zu Begegnungen kommen, die mit Sicherheit unsere Kleinen zum Weinen bringen können, ohne dass eine Zwiebel im Spiel ist. Der Grund für den heftigen Schmerz wird dann schlicht und einfach ein Stich seitens einer Biene oder einer Wespe sein. Oft ist hier guter Rat teuer. Kaum jemand denkt daran, welch umgekehrte Wirkung eine Zwiebel bei Attacken durch Bienen oder Wespen aufweisen kann.

Zwiebel als Auflage

Nach einem Bienen- oder Wespenstich nimmt man eine Zwiebelscheibe bzw. eine halbierte Zwiebel und reibt damit die betroffene Stelle ein, um die Schmerzen in kurzer Zeit zu vermindern. Bei Bienenstichen sollte man jedoch zuvor den Stachel entfernen, der in Form eines Widerhakens in der Haut steckenzubleiben pflegt. Der Zwiebelsaft besitzt eine entzündungshemmende und eine entgiftende Wirkung.

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