Bei nervösem Magen

8. März 2018

Nach Apfelspalten greifen

Das Frühstück ist das erste Ritual, das unter guten Voraussetzungen die Familie frühmorgens um den Tisch versammelt. Wenn schon nicht zur Arbeits- und Schulzeit, dann zumindest an den freien Tagen des Wochenendes oder im Urlaub. Bei uns im Kloster finden wir uns nach dem Psalmengebet in der Kirche zur ersten Mahlzeit des Tages im Frühstücksraum zusammen. Einer meiner Mitbrüder namens Conrad schneidet sich dann immer einen Apfel in Spalten, um denselben für später am Vormittag für zwischendurch mitzunehmen. Das führt mich zu einer Erinnerung, die mit einem konkreten Ratschlag verbunden ist. Äpfel sind ohnehin die Favoriten, wenn es gilt, ein Obst zu konsumieren. Die währende Fastenzeit darf für uns ja zusätzlich ein Anstoß sein, damit wir die Gewohnheiten rund um unsere Essensgewohnheiten überdenken. Im Zuge unserer Ernährung liegt das Augenmerk ja nicht nur darauf, dass wir unseren Bauch füllen. Mit dem Essen steht viel mehr in Zusammenhang. Äpfel enthalten reichlich Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Gewiss kommen darin auch Substanzen wie etwa Fruchtzucker und Fruchtsäuren vor, die nicht jedermann zuträglich sind. Davon abgesehen überwiegt jedoch der positive Beitrag, den man mit den Äpfeln und deren Konsum verbindet. Man kann sie ja auch zusätzlich noch aufbereiten. Dies bietet vor allem für den Magen Vorteile. Der Verdauungsmuskel steht mit dem Nervengerüst in einer weit engeren Verbindung, als dies vielen von uns lieb ist. Da ist ein guter Rat teuer, wenn es gilt, denselben erneut zu stärken und aufzubauen. Ganz einfach kann jedoch ein Weg sein, den man in diesem Falle beschreiten darf.

Apfelspalten aufgießen

Ein Apfel ist schnell zur Hand, den man in Spalten schneidet und danach auch diese wiederum zerkleinert. Es können ebenso getrocknete Apfelspalten verwendet werden. 1 voller Esslöffel der in kleine Stückchen geschnittenen Ware wird mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen. 15 Minuten ziehen lassen und danach nicht (!) abseihen, sondern früh und abends je eine Tasse davon auslöffeln, um einen nervösen Magen eine annehmbare Kost, die aufbauend und beruhigend wirkt, zukommen zu lassen. Apfel ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya